NRW Kita St. Anna feiert 50. Geburtstag und sieht Umzug entgegen

Niederkassel · Nach dem Abriss der St.-Anna-Kirche muss auch die Kita bald in neue Räumlichkeiten umziehen.

 Zum 50-jährigen Bestehen des St.-Anna-Kindergartens in Niederkassel lassen die Kinder viele Luftballons steigen.

Zum 50-jährigen Bestehen des St.-Anna-Kindergartens in Niederkassel lassen die Kinder viele Luftballons steigen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Kita St. Anna ist ein wenig ein Relikt aus alter Zeit: Die Räumlichkeiten sind klein, aber sehr gemütlich. Es gibt nur zwei Gruppen, und die Kinder sind zwischen drei und sechs Jahre alt. Die Angestellten gehen ganz in ihren Aufgaben auf. „Für uns ist das hier eine Berufung und nicht nur unser Job“, so Ulrike Ollig, Leiterin der Kita. 50 Jahre gibt es die Kita neben der mittlerweile abgerissenen St.-Anna-Kirche schon und das soll natürlich gefeiert werden.

„Gut festhalten“, rufen die Erzieherinnen, die farbige Luftballons an die Kinder verteilen. An jedem Ballon hängt ein bunt gemaltes Bild, das die Kleinen extra für die Aktion gemalt haben und jetzt in die Welt verschicken möchten. Mit einem Wunsch auf den Lippen lassen die Kinder auf Kommando ihren Ballon los und versuchen, ihn laut schreiend mit den Augen zu verfolgen. Zur Krönung gibt es noch ein Eis.

Der heutige Tag sei nur ein Teil der Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag, erklärt Ollig. „Wir feiern die Feste, wie sie kommen“, sagt sie. Das sei momentan wichtig für die Kinder, die Eltern, aber auch für die Mitarbeiter, denn wegen Corona sei der Kontakt nicht leicht gewesen. „Wenn alles gut geht, wollen wir im September noch einen großen Jahrmarkt feiern. Dort sollen dann Buden passend zu jedem Jahrzehnt stehen“, fügt sie hinzu.

Es ist denkbar, dass dies die letzten Feste auf dem jetzigen Gelände der Kita sein werden, denn der Kindergarten wird wegen des Umbaus des Areals in ein neues Gebäude ziehen. „An der Kanalstraße soll ein Neubau für den Kindergarten entstehen. Angedacht ist, dass die Kita dann über zwei Etagen verfügt, von zwei auf vier Gruppen verdoppelt wird und auch Kinder unter drei Jahren untergebracht werden können. Das ist dann vielleicht nicht mehr so idyllisch, aber viel moderner“, so Andreas Bahners, Vertreter der katholische Kirchengemeinde, die der Träger der Kita ist. Die alten Räumlichkeiten seien nicht mehr tragbar gewesen, findet Ollig, die sich auf den Umzug freut. Wann es soweit ist, steht jedoch nicht fest. Bis dahin verfolgen die Kinder mit Spannung die Bauarbeiten. Viel Spaß werden sie auch an den riesigen Wimmelbildern von Ali Mitgutsch haben, die bald die Bauzäune am Gelände schmücken werden.

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