Abrissparty mit Feuerball

Auf dem Gelände an der Völklinger Straße werden die Gebäude aus den Siebzigern abgetragen. Auch das LKA baut neu.

Düsseldorf. Mit einem lauten Knall und Feuerbällen endete auf dem Behördengelände an der Völklinger Straße symbolisch eine Ära. Gemeint ist die der Betonbauten der 70er-Jahre.

Die Mitarbeiter des Landeskriminalamtes, fast 1000 an der Zahl, feierten gestern eine große Abrissparty vor ihrem Hochhaus. In den nächsten Wochen wird der Betonklotz aus dem Jahr 1971 dem Erdboden gleichgemacht, mit ihm auch die benachbarten Hochhäuser des einstigen Kultusministeriums.

Die Häuser waren einfach nicht mehr zeitgemäß. "Sie sind von innen marode", sagt LKA-Chef Wolfgang Gatzke. Sein Vorgänger Hartmut Rohmer darf als Pensionist deutlicher werden. "Polizeibeamte haben die Eigenschaft, sich auch in widrigsten Bedingungen einrichten zu können." Zusammen mit Helmut Brandt, dem zweiten noch lebenden Ex-LKA-Leiter, drückten Gatzke und Rohmer auf den Knopf, der die Sprengladungen zündete.

Kaputt ging gestern noch nichts, es war ein wenig Show. Die Sprengmeister des LKA hatten ihr Know-How für die feurige Einlage genutzt. Mit Phenolnaphtalin wurden die Feuerbälle (siehe Foto) erzeugt, ganz normales Silvesterfeuerwerk schoss vom Dach in die Höhe.

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