35 Jahre Schengenabkommen Demo für Europa kehrt nach Düsseldorf zurück

Düsseldorf · Die Bewegung „Pulse of Europe“ war am Wochenende wieder auf dem Burgplatz. Sie stieß auf 35 Jahre Schengenabkommen und die Aufhebung der aktuellen Reisewarnung durch die Bundesregierung an.

 Mit Europafahnen und einem Grenzbaum erinnerte die Gruppe „Pulse of Europe“ an den 35. Jahrestag des Schengenabkommens.

Mit Europafahnen und einem Grenzbaum erinnerte die Gruppe „Pulse of Europe“ an den 35. Jahrestag des Schengenabkommens.

Foto: David Young

Die Altstadt stand am Wochenende dauerhaft im Zeichen von Demonstrationen. Am Samstag versammelten sich dort Gegner der Corona-Maßnahmen und Vertreter des Bündnisses „Düsseldorf stellt sich quer“. Dies lief nach Angaben der Polizei ganz überwiegend friedlich ab.

Die Demonstration am Sonntag war aber dennoch deutlich positiver. Die Düsseldorfer Gruppe der Bewegung „Pulse of Europe“ war mit nach Polizeiangaben etwa 25 Teilnehmern wieder auf dem Burgplatz, auf dem sie vor einiger Zeit sehr regelmäßig zu Gast war. Offenbar hatten die Demonstranten vergessen, ihre Versammlung anzumelden. Deshalb gab es zunächst ein Kooperationsgespräch mit der Polizei, danach konnten dann die pro-europäischen Botschaften kundgetan werden.

„Revolutionäres Abkommen“

Für die Rückkehr und das Anstoßen mit Sekt gab es zwei Gründe: Vor 35 Jahren wurden das Schengenabkommen unterzeichnet, zum 15. Juni hebt die Bundesregierung ihre Reisewarnung für die 26 Partnerstaaten in der EU sowie für Großbritannien, Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein auf.

Das Schengenabkommen war aus Sicht der Vertreter von „Pulse of Europe“ ein „revolutionäres Abkommen“, weil es offene Grenzen und grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglichte. In der Gemeinde Schengen in Luxemburg hatten am 14. Juni 1985 fünf Staaten einen Vertrag unterschrieben, durch den Personenkontrollen an den Landesgrenzen wegfielen.

(che)
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