Rheinbahn 215 Millionen fahren im Jahr Bus und Bahn

Die Rheinbahn in Zahlen: 740 Fahrzeuge, 111 Linien, 350 Kilometer Gleisstrecke.

Rheinbahn: 215 Millionen fahren im Jahr Bus und Bahn
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Schon einmal überlegt, noch eine Straßenbahnstation zu laufen? Durchschnittlich 450 Meter muss man dafür in Düsseldorf einplanen. Nicht nur Düsseldorf, auch Meerbusch und Mettmann gehören zum Kerngebiet der Rheinischen Bahngesellschaft.

Zu fünf Prozent gehört der Verkehrsbetrieb der Stadt Düsseldorf direkt, die restlichen 95 Prozent hält die Holding der Landeshauptstadt Düsseldorf GmbH. Das Streckennetz erstreckt sich über 570 Quadratkilometer, das sind fast 80 000 Fußballfelder. Ungefähr 720 000 Fahrgäste fahren an einem durchschnittlichen Wochentag mit der Rheinbahn. Im Jahr transportiert sie dadurch mehr als 215 Millionen Fahrgäste.

Dafür stehen knapp 740 Fahrzeuge auf 111 Linien bereit. Unterschiedliche Modelle von Stadt- und Straßenbahnen sowie Bussen sind im Einsatz. Gelenkt werden die Busse und Bahnen von rund 1400 Fahrern auf einer Gleisstrecke von fast 350 Kilometern. In das Fahrerhäuschen eines Busses oder einer Bahn kommt nur, wer dafür extra ausgebildet wurde. Busfahrer werden von der Rheinbahn bevorzugt genommen, wenn sie bereits einen Lkw-Führschein haben. Zusätzlich durchlaufen sie dann als Praktikanten eine mehrmonatige Busausbildung, bevor sie alleine den Bus lenken.

Die Ausbildung der Bahnfahrer unterscheidet sich davon: Vorausgesetzt wird ein Pkw-Führerschein. Die Rheinbahn erhofft sich dadurch, dass der angehende Fahrer die verschiedenen Perspektiven des Straßenverkehrs kennt. Dann folgt eine zehn bis zwölf Wochen andauernde Fahrschulzeit. Zunächst sind die Fahrer nur für Fahrt mit den oberirdischen Straßenbahnen berechtigt. Will man jedoch auch unter die Erde, bildet die Rheinbahn die Stadtbahnfahrer weiter berufsbegleitend aus.

Nur noch sehr wenige Studenten sind als Nebenjobber im Fahrdienst. Der Grund ist laut Rheinbahn, dass die Ausbildung für deren oftmals kürzere Einsatzzeiten sehr aufwändig sei. Hauptberufliche Fahrer hingegen werden weiterhin immer wieder von der Rheinbahn gesucht.

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