Kunstmeile Am Sonntag geht es in 14 Ateliers auf der Kunstmeile Düsseldorf-Gerresheim

Düsseldorf · Am Sonntag warten von 12-18 Uhr Maler, Fotografen und Schmuckgestalter auf den Besuch von Kunstfans. 25 Standorte mit rund 50 Künstlern öffnen ihre Werkstätten für den beliebten Kunstrundgang.

 Babette Appollonia zeigt erneut ihre Kunst bei der Kunstmeile Gerresheim.

Babette Appollonia zeigt erneut ihre Kunst bei der Kunstmeile Gerresheim.

Foto: Babette Appollonia

An diesem Sonntag zeigt sich der Stadtteil Gerresheim wie in jedem Mai von seiner musischen Seite. 25 Standorte zwischen der Rennbahnstraße und den Anhöhen des Gödinghover Wegs können besucht werden. Der 14. Atelierrundgang beginnt um 12 Uhr und endet um 18 Uhr. Wir geben einige Tipps für die Werkstätten in Hinterhöfen, Stadtwohnungen, Künstlerzentren, Malschulen und Kulturnetzwerken.

Der Auftakt liegt an der Rennbahnstraße. Im ehemaligen Ausflugslokal mitten in der Idylle gibt es Ateliers in der Villa Wandershof. Hanne Mangels beschäftigt sich mit Textilbildern zu den Menschenrechten. Ihre Tochter Sara Lea, die Fotografie studiert, stellt gemeinsam mit Annette Werner-Haas und Olga Tschubarowa aus.

 Die Stationen bei der Kunstmeile Gerresheim 2019.

Die Stationen bei der Kunstmeile Gerresheim 2019.

Foto: WZ Grafik/klxm

Schmuck aus farbigem Papier
und Metallstiften

Einen Akzent setzt die Heinrich-Könn-Straße. Dort stellt nicht nur Maria Lentzen aus, sondern auch Renate Sennewald, die berühmte Schmuckkünstlerin. Ihr Spezialgebiet sind farbige Papiere, die sie auf silberne Fingerringe setzt oder mithilfe von Silberstäbchen in Form bringt. Ob Ringe, Armbänder, Ketten oder Broschen, das farbige Papier ist immer mit im Spiel. Das Zentrum plus der Awo  an der Benderstraße und das Kulturnetzwerk der Diakonie am Wallgraben stellen Malgruppen.

Lustig ist allein schon der Name „Fünfzehnwochen“. Er bezieht sich auf einen 30 Quadratmeter großen Raum mit viel Tageslicht und großem Fenster. Gemietet haben ihn die Therapeutin Barbara Burckard und der Architekt Manuel Ruf. Sie zeigen alle 15 Wochen eine neue Schau. Diesmal haben sie als Gast den Landschaftsmaler Thomas Kohl eingeladen, der mit Glasarbeiten überrascht.

Dorothee Büsse, die den Zusammenschluss „Haltepunkt Düsseldorf-Gerresheim“ gegründet hat, auf den rund 50 Künstler aus Düsseldorf und Duisburg schwören, stellt bei Gert Blankenstein, Am Poth, aus. Ein farbenfrohes Bild von ihr trägt den Titel „Der helle Wahnsinn“. Die Besucher dürfen gespannt sein.

Die 200. Ausstellung wird diesmal in der Galerie Art Room gefeiert

Die Galerie Art Room, Am Poth, ist älter als die Kunstmeile Gerresheim. Sie wurde vor 19 Jahren gegründet und feiert am Sonntag ihre 200. Ausstellung. Die Räume werden von Thomas Schrage, Margret Langen und Wolfgang Winkler geführt. Sie vermieten sie europaweit, denn der Bedarf an Ausstellungsflächen ist groß. Zum Jubiläum  stellen die Schmuckgestalterin Edna Mo und Ingrid Winkler aus.

Gleichfalls an der Straße Am Poth hat sich Detlev Schümmer etwas Lustiges ausgedacht. Er zeigt eine Fotofolge unter dem Titel „Gerresheim gespiegelt“. Dafür hat er jeweils reale Motive aufgenommen, die sich in einer Pfütze spiegeln. So zeigt er die Gerresheimer Architektur über dem Boden und in der Pfütze.

Informatives bietet die Stadtbücherei Heyestraße. Dort treffen sich schon heute alle Aktiven und lassen sich fotografieren. Die Porträts der Teilnehmer können am Sonntag an Ort und Stelle bewundert werden.

Immer dabei ist das „Kultureck Otto Zwo“ an der Ottostraße 2. Es wird von Uwe Schaale und Sigrid Fehse geführt. Sie präsentieren im 14. Jahr Lesungen, Theater, Konzerte und Performance.

Zur Kulturmeile gastieren vor allem Maler. Uwe Schaale verspricht, aus Tierknochen und Tierschädel, die er im Wald gefunden hat, „neue Lebewesen“ zu machen.

Der letzte Tipp gilt dem Gödinghover Weg, wo gleich drei Ateliers zum Besuch einladen.

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