Düsseldorf 10.000 Kurden wollen am Samstag in Düsseldorf demonstrieren

Eigentlich sollte in Dinslaken ein Kulturfestival mit 20.000 Teilnehmern stattfinden. Die Veranstaltung wurde jedoch wegen Sicherheitsbedenken abgesagt. Stattdessen wird jetzt in Düsseldorf demonstriert.

 Im vergangenen Jahr hat es bereits Kurden-Demos in Düsseldorf gegeben. Archivbild

Im vergangenen Jahr hat es bereits Kurden-Demos in Düsseldorf gegeben. Archivbild

Foto: Marcel Kusch

Düsseldorf. Die Kurden wollten am Samstag auf der Dinslakener Trabrennbahn ein Kulturfestival mit rund 20 000 Teilnehmern feiern. Nachdem die Veranstaltung wegen Sicherheitsbedenken vom Verwaltungsgericht untersagt wurde, soll am Samstag auf den Oberkasseler Rheinwiesen demonstriert werden. Zwei Bundestagsabgeordnete der Linken, darunter der Stuttgarter Tobias Pflüger, haben unter dem Thema „Schluss mit dem Verbot kurdischer Kultur! Freiheit für Abdullah Öcalan“ eine Kundgebung angemeldet. Es werden etwa 10 000 Teilnehmern erwartet.

Die Polizei rechnet mit erheblichen Verkehrsbehinderungen bei der An- und Abreise. Die Teilnehmer werden zum Teil mit Bussen anreisen, die im Bereich der Rheinkniebrücke abgestellt werden. Die Kundgebung soll um 10 Uhr beginnen und gegen 20 Uhr beendet sein.

Die Polizei geht nach einem Kooperationsgespräch mit den Veranstaltern davon aus, dass die Veranstaltung friedlich verläuft. Es ist weiterhin verboten, Bilder des in Haft sitzenden Kurden-Führer in Zusammenhang mit der verbotenen Partei PKK zu zeigen, die in Deutschland als Terror-Organisation gilt.

Bei einer Demonstration im vergangenen November war es zu heftigen Ausschreitungen gekommen, weil viele der rund 6000 Teilnehmer sich nicht an das Verbot hielten. Der Zug wurde schließlich an der Breite Straße von der Polizei gestoppt und aufgelöst. Erst am Donnerstag beendete die Polizei einen nicht genehmigten kurdischen Jugendmarsch an der Kölner Straße. si

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort