Düsseldorf 100 Millionen Euro für neues Bahnhofsquartier

Der Architektenwettbewerb ist entschieden: Vier Gebäude mit Hotels und Studenten-Wohnungen sollen am Adenauer-Platz gebaut werden.

Düsseldorf. Die Pläne für das neue Bahnhofsquartier an der Harkortstraße und dem Konrad-Adenauer-Platz werden konkreter. Das Architekturbüro „greeen! architects“ aus Düsseldorf hat den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen und sich gegen vier Büros durchgesetzt. Knapp 100 Millionen Euro will der Projektentwickler laut WZ-Informationen investieren. Reiner Nittka, Jury-Mitglied und Vorstand des Entwicklers GBI AG: „Wir werden den preisgekrönten Entwurf umsetzen.“ Die Begründung liefert Jury-Vorsitzende Dörte Gatermann: „Mit diesem Entwurf und dem enthaltenen Nutzungsmix gelingt es am besten, den zentralen Standort aufzuwerten und zu beleben.“

Vier achtgeschossige, optisch durch ein messingfarbenes Band miteinander verbundene Gebäude mit mehr als 31 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche sollen auf dem 17 000 Quadratmeter großen Areal entstehen: eins für ein Vier-Sterne-Hotel, ein weiteres für ein Drei-Sterne-Hotel, außerdem für Serviced Apartments und Studenten-Wohnungen. Im Erdgeschoss der Hotels soll es Gastronomie mit Terrassen geben. Zudem ist eine Tiefgarage geplant.

Die Architekten setzen das für den Wettbewerb vorgegeben Ziel um, zwischen Adenauer-Platz und Harkortstraße ein Areal zu schaffen, indem man zu Fuß unterwegs sein kann. Und: Es entsteht ein neuer Harkortplatz. Der Mintropplatz soll möglichst mitaufgewertet werden. Auch insgesamt soll das Viertel aus Sicht von Stadt, Investoren und Architekten einen positiven Schub bekommen. Mario Reale, Gründer und Geschäftsführer von „greeen! architects“: „Vorrangiges Ziel war, dass die Stadt und ihre Bürger ein qualitativ hochwertiges Quartier zurückerhalten und dieses positive Impulse für das Umfeld erzeugt.“

Nun folgt ein Bauleitverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung. Dazu soll in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung der nötige politische Beschluss gefasst werden. Die Bauarbeiten für den Hochbau sollen 2018 beginnen.

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