Neue Top-Karussells : Rheinkirmes: Das gab es noch nie
Update Düsseldorf Am 15. Juli startet die Rheinkirmes. Harten Nervenproben werden die Veranstalter die Besucher dabei aussetzen.
Mit vielen Attraktionen will die Rheinkirmes nach zweijähriger Corona-Zwangspause in diesem Sommer wieder durchstarten. Zu den Top-Neuheiten wird dabei unter anderem der von 100 000 LED-Lämpchen illuminierte „Bayern Tower“ gehören, wie der St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 als Veranstalter am Donnerstag mitteilte. Diese Variante eines Kettenkarussells lässt Kirmes-Fans in 73 Metern Höhe an Ketten fliegen.
Der „Bayern-Tower“ – auch als „höchster Maibaum der Welt“ bezeichnet – feierte 2019 beim Oktoberfest Premiere und kommt zum ersten Mal nach Düsseldorf. Hersteller ist das österreichische Maschinenbau-Unternehmen Funtime aus Osttirol. Der Turm ist ausschließlich handbemalt, Musikstücke und Jingles sollen für ein besonderes Bayern-Flair sorgen.
60 Meter hoch mit Tempo 80 – das sind die Kennziffern einer zweiten Neuheit: Beim Fahrgeschäft „Gladiator“ sitzen die Fahrgäste in Gondeln an den beiden Enden eines 58 Meter langen Arms, der sich frei um eine horizontale Achse dreht. Die Schausteller versprechen einen hohen Kreischfaktor. Das rund 30 Meter breite und 15 Meter hohe Laufgeschäft „Crazy Island“ bietet unterdessen auf fünf Etagen etwas harmloseren Spaß und hat Familien als Zielgruppe.
Auf der Oberkasseler Festwiese ist auch das hier geplant: Mit 50 Hindernissen und einem 290 Quadratmeter großen Wasserbecken sollen alle Altersgruppen Spaß haben. Ähnlich angelegt ist das „Hotel Edelweiß“, ein 2021 neu- bzw. umgebautes Laufgeschäft, das in dieser Form ebenfalls zum ersten Mal hier vertreten ist.
„Escape – Flight of Fear“ ist eine Neuheit von 2021 der Karussellbau-Schmiede Mondial. Dabei handelt es sich laut dem Schausteller Lutz Köhrmann um ein weltweit einzigartiges Hoch-Rundfahr-Flugkarussell. Die Gäste nehmen Platz in einer der 30 Einzelsitze – mit Schoßbügeln, keine keine herkömmlichen Schulterbügel, wie auf der Internetseite betont wird. Das soll ein freies Fluggefühl möglich machen. Das Gondelkreuz mit je drei Gondeln für zwei Personen fährt zu Beginn hydraulisch in die Höhe und das Flugspektakel nimmt seinen Lauf: Die große Fahrbahnplatte beginnt, sich zu drehen, zeitgleich setzen sich die Gondelkreuze entweder gleich- oder aber auch gegenläufig zur Fahrbahndrehung in Bewegung. An den Gondeln lösen sich dann sogar die Bremsen, „sodass sich jede Gondel voll und ganz frei schwingend den Fliehkräften hingeben kann“ – und der wilde Flug der einzelnen Gondeln kann beginnen, bis zu sechs Meter hoch geht es.