SEK-Einsatz Drama um Abschiebung - Vater sitzt in Untersuchungshaft

Krefeld · Am Mittwoch hatte der 30-Jährige gedroht, eines seiner Kinder vom Balkon zu werfen und löste so einen SEK-Einsatz aus. Jetzt befindet er sich in Untersuchungshaft.

Auf der Philadelphiastraße in Krefeld fand am Mittwochmorgen ein SEK-Einsatz der Polizei statt.

Auf der Philadelphiastraße in Krefeld fand am Mittwochmorgen ein SEK-Einsatz der Polizei statt.

Foto: Lothar Strücken

Der Vater, der am Mittwoch in Krefeld gedroht haben soll, eins seiner Kinder vom Balkon eines zweigeschossigen Mehrfamilienhauses zu werfen, sitzt in Untersuchungshaft. Dies teilte das Amtsgericht Krefeld am Donnerstag auf Nachfrage unserer Zeitung mit. Der Tatvorwurf der Krefelder Staatsanwaltschaft lautet Geiselnahme. Der 30-Jährige soll laut Polizei Beamte, die gegen 5.45 Uhr seine Wohnungstür gewaltsam geöffnet hatten, um eine Abschiebung der fünfköpfigen Familie durchzuführen, mit einem Messer bedroht haben.

Ein Spezialeinsatzkommando rückte an und konnte die Situation konfliktfrei lösen. Verletzte gab es bei dem Einsatz keine. Nach Informationen unserer Zeitung soll die Ehefrau des Mannes in Abschiebehaft genommen werden. Geprüft wird derzeit auch noch, ob sie sich möglicherweise wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte oder der Beihilfe der Tat ihres Mannes schuldig gemacht habe. Die Kinder (2,3,5 Jahre alt) des Paares sind in Obhut des Jugendamtes.

SEK-Einsatz in Krefeld
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(hoss)
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