Velbert Die Zentralbibliothek zieht im Januar um

Velbert · Während des Umbaus des Forums zum Bürgerforum ist das alte C&A-Geschäft an der Friedrichstraße das Ausweichquartier.

 „Bis bald, altes Haus!“ Jennifer Koppitsch (l.), die Leiterin der Zentralbücherei und Ulrike Motto, die Chefin der Velberter Büchereien, verabschieden sich mit den Maskottchen „Pooli“ und „Olli“ vom Forum Niederberg, um in drei Jahren in dem Bürgerforum ganz neue Räume zu beziehen.

„Bis bald, altes Haus!“ Jennifer Koppitsch (l.), die Leiterin der Zentralbücherei und Ulrike Motto, die Chefin der Velberter Büchereien, verabschieden sich mit den Maskottchen „Pooli“ und „Olli“ vom Forum Niederberg, um in drei Jahren in dem Bürgerforum ganz neue Räume zu beziehen.

Foto: Ulrich Bangert

. Die Zentralbibliothek sagt „Bis bald, altes Haus!“ zum Forum Niederberg. Bekanntlich wird das Gebäude aufwändig zum neuen Bürgerforum umgebaut, in gut zwei Jahren kann sich dort die Bücherei auf drei Etagen ganz neu aufstellen. Während dieser Bauphase weichen die Bücherregale in den ehemaligen C&A-Laden an der Friedrichstraße 115–117 aus. Bevor die Mitarbeiter eines auf Büchereien spezialisierten Umzugsunternehmen zupacken, lohnt es sich für alle Bücherwürmer, zum Abschiedsfest am 30. November zu kommen. „Alles, was an diesem Tag ausgeliehen wird, erhält automatisch eine Verlängerung bis zur Neueröffnung an der Friedrchstraße, maximal 50 Ausleihen pro Bibliotheksausweis sind möglich“, kündigt Ulrike Motte, die Leiterin der Stadtbücherei an.

Fotos und Presseberichte erinnern an Ereignisse

Für die Kinder gibt es ab 11 Uhr ein Bilderbuchkino mit anschließendem Kinderschminken, ab 12 Uhr wird gespielt, gebastelt und vorgelesen, in der Zeit zwischen 11 und 15 Uhr findet das beliebte, nachhaltige Basteln statt, wobei aus alten Sachen etwas Neues gemacht wird. Bei einem kleinen, nostalgischen Leserundgang erinnern Fotos und Presseberichte daran, was so alles in den vergangenen 37 Jahren passiert ist. Auf der offenen Bühne stellen sich in der Zeit zwischen 13 und 16 Uhr alle talentierten Büchereifreunde mit ihren Möglichkeiten vor, von Gesang über Impro-Theater bis zu Poetry-Slam, um 15 Uhr gibt der bekannte Velberter Comedian „Bora“ ein Stelldichein. Kaffee und Getränke gibt es von der Bücherei, wer möchte kann das Mitbring-Büffet durch Kuchen, Salat oder Fingerfood bereichern.

Bereits jetzt können Bücherfreunde beim Flohmarkt ausrangierte Medien günstig erwerben. „Wir sondern laufend veraltete und wenige gefragte Medien aus, jetzt ist es vielleicht ein Ticken mehr“, schätzt Ulrike Motte. Das Ausweichquartier an der Friedrichstraße hat 15 Prozent weniger Platz, alles befindet sich auf einer Etage. „Es wird enger, es gibt nicht mehr so viele Sitzplätze, das wird eine große Herausforderung“, weiß die Büchereichefin.

Auch wenn einige Büros im nahen Rathaus untergebracht werden müssen, dankt sie Rat und Verwaltung, dass man einen so tollen Standort gefunden hat. „Da wird ein anderes Publikum sein, der eine oder andere Passant wird bestimmt neugierig reinkommen.“ Wann genau die frisch renovierten Räume für die Leseratten eröffnet werden, vermag die Bibliothekarin nicht zu sagen. „In der ersten und zweiten Dezemberwoche wird ungezogen, ruckzuck ist Januar. Vor allem muss die Technik funktionieren. Den genauen Eröffnungstermin werden wir durch die Presse mitteilen. Das wird irgendwann im Januar sein.“

An dem Übergangstandort wird es keine Außenrückgabe geben. „Die Nutzer können die Medien auch in Neviges oder Langenberg zurückgeben. In den beiden Zweigstellen gehen der Betrieb und die Veranstaltungen im Übrigen ganz normal weiter.“

Ende 2022 soll die neue Bibliothek in dem Bürgerforum, in dem dann auch die Volkshochschule untergebracht sein wird, öffnen. „Darauf können sich die Bürger wirklich freuen, das wird eine ganz dolle Geschichte“, schwärmt Ulrike Motte, die mit allen Mitarbeitern und einem Berater die neue Bücherei plante. „Vor 40 Jahren ging man von einem offenen Regal aus, so nach dem Motto: Da gehe ich rein und hole mir was. Das ist immer noch wichtig, aber auch das Arbeiten und das Gemeinsame ist jetzt wichtig.“

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