Bereits seit Juni fahren die gelben Transporter von der Schwesterstraße aus los DHL-Zustellbasis geht früher in Betrieb als geplant

Elberfeld/Barmen. · Bereits seit Juni fahren die gelben Transporter von der Schwesterstraße aus los. Die automatisierte Technik in dem Logistikzentrum kommt noch.

 Frank Resch, Leiter der mechanisierten Zustellbasis, in der neuen Halle - bisher vor allem noch mit Rollcontainern, statt neuester Technik, augestattet.

Frank Resch, Leiter der mechanisierten Zustellbasis, in der neuen Halle - bisher vor allem noch mit Rollcontainern, statt neuester Technik, augestattet.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Eigentlich sollten erst ab Herbst diesen Jahres von der Schwesterstraße aus die Haushalte in Wuppertal mit Paketen beliefert werden. Doch entgegen dem Zeitplan ist die mechanisierte DHL-Zustellbasis bereits seit dem 8. Juni in Betrieb – allerdings ohne automatische Sortiertechnik. Unmengen von Rollcontainern sorgen in der Anfangsphase noch dafür, dass die Transporter mit den richtigen Paketen befüllt werden. Dies soll sich zu Beginn des kommenden Jahres ändern, wenn die Maschinen für die automatische Verteilung geliefert werden. „Ab dann wird auch in Vollbesetzung und mit Doppelbelegung gearbeitet“, berichtet mechZB-Leiter Frank Resch. Das bedeutet, es wird in zwei Wellen gearbeitet, wodurch eine Entzerrung hervorgerufen wird.

Aktuell sind 43 Lieferwagen unterwegs, Stück für Stück sollen mehr Wagen und mehr Bezirke dazukommen, sodass es bei Vollbesetzung dann jeweils 100 werden. Langerfeld, Barmen und Elberfeld sind zur Zeit die Endstationen, dorthin werden bereits jetzt schon über 8000 Sendungen täglich geliefert. „Das ist unheimlich viel für das normale Geschäft außerhalb der Weihnachtszeit. Das liegt natürlich vor allem an Corona“, erklärt Resch. Diese Flut an Paketen sei ebenfalls ein Grund dafür, dass die Zustellbasis so früh an das Netz angeschlossen worden ist. Da das Weihnachtsgeschäft für Paketdienstleister bereits Ende September beginnt, müsse bis dahin alles stehen. Auch das jährliche Schnäppchen-Event Black Friday, in diesem Jahr von Amazon auf eine ganze Woche ausgeweitet, der vom 20. bis 27. November stattfindet, sei eine Art Ziel für das Team. Bis dahin sollte das ganze Personal und die Organisation feststehen.

„Bis zu diesem Ziel fehlt nicht mehr viel. Durch die Pandemie haben wir viel mehr Bewerber als sonst, die ebenfalls sehr qualifiziert sind“, so Resch weiter. Corona habe, entgegen der Erwartungen, sowieso nicht viel Einfluss auf die Bauarbeiten gehabt, alles sei nach Plan gelaufen.

E-Mobilität und Nachhaltigkeit sind wichtige Themen

Was jetzt noch fehlt, sind die E-Autos, die zukünftig für die Auslieferung genutzt werden sollen. „Alles ist bereits dafür vorbereitet“, so der 53-Jährige beim Rundgang mit der WZ und zeigt dabei auf lange, schwarze Kabel, die neben den Verladetoren aus der Wand ragen. Hier müssten für die Elektrofahrzeuge, hauptsächlich Streetscooter, nur noch die Ladestationen angeschlossen werden. Dann können diese während des Beladens oder auch über Nacht mit Strom aus erneuerbaren Energien aufgeladen werden. „Und die Kollegen, die an den neuen Standort verlagert werden und bereits einen Streetscooter fahren, nehmen ihr Fahrzeug mit“, kündigt Resch an.

Jessica Balleer, Sprecherin der Deutschen Post DHL Group, macht zudem auf die nachhaltige und moderne Beleuchtung der Halle und die Begrünung des Geländes aufmerksam. Das Gebäude sei ausschließlich mit dimmbaren LEDs ausgestattet, sodass die Beleuchtung an die natürlichen Lichtverhältnisse angepasst werden kann, um so wenig Energie zu verbrauchen wie möglich. Der Begrünungsplan der Stadt Wuppertal, der eine Grünfläche auf dem Dach und um die Basis herum vorsieht, sei ebenfalls umgesetzt worden, um den Neubau nach modernsten und nachhaltigsten Vorgaben zu gestalten.

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