Tennis in Meerbusch Der „aufgehende Stern“ kommt aus Kempen

Kempen/Meerbusch · Daniel Altmaier ist einer der Favoriten auf den Titel bei den Rhein Asset Open.

 Daniel Altmaier im vergangenen Jahr bei den French Open.

Daniel Altmaier im vergangenen Jahr bei den French Open.

Foto: dpa/Christophe Ena

Daniel Altmaier hat sich in die Favoritenrolle für die „Rhein Asset Open“ (8. bis 15. August) im TeReMeer in Meerbusch gespielt. Der Tennisspieler aus Kempen hat vor dem inzwischen schon traditionellen Challenge Tour-Stop des internationalen Tenniszirkus in Meerbusch den Marsch in die oberen Gefilde der Tennis-Weltrangliste angetreten.

Zunächst gewann der 22-Jährige die Sparkasse Open in Braunschweig, ein Turnier der Challenger Series, und gab dabei in seinen fünf Matches keinen einzigen Satz ab. Dafür kassierte er 90 Weltranglistenpunkte und 9200 Euro Preisgeld. Er kletterte von Weltranglistenposition 168 auf 149. Wenig später spielte sich der Kempener im kroatischen Umag ins Halbfinale eines ATP (Association of Tennis Professionals) Turniers. In der ersten Liga das globalen Tenniszirkus’ musste sich Altmaier zunächst durch zwei Runden in der Qualifikation spielen, um dann Corentin Moutet (Weltrangliste Platz 88), Gianluca Mager (WR 75) und den in Umag an Position zwei gesetzten Dusan Lajovic (WR 45) auszuschalten. Erst Philippe Gasquet (WR 59) stoppte in der Vorschlussrunde den Siegeszug des Kempeners. 102 Weltranglistenpunkte, 21.000 Euro Preisgeld und Weltranglistenposition 135 waren ihm anschließend sicher.

„Das ist aber nicht das erste Mal, dass Daniel für Aufsehen in der Tennisszene gesorgt hat“, erläutert Marc Raffel. Er ist Veranstalter der „Rhein Asset Open“ und hat mit Altmaier einen aufgehenden Stern des deutschen Tennis im Spielerfeld. „Daniel hat bei den French Open 2020 in Paris als Qualifikant das Achtelfinale erreicht und dabei unter anderem Deutschlands derzeitige Nummer zwei, Jan Lennard Struff, und die Nummer acht der Weltrangliste, den Italiener Matteo Berrettini, geschlagen.“

Dabei geht Altmaier einen ganz eigenen Weg. Sein Coach kommt aus Argentinien. Und 2019 war Altmaier zur Saisonvorbereitung in Buenos Aires. So einige Verletzungen stoppten Altmaier aber bereits. So auch im Frühjahr 2021, wo er eine siebenwöchige Zwangspause einlegen musste. „Daniel ist stärker zurückgekommen als alle erwartet haben“, urteilt Raffel. „Wenn er gesund bleibt, können wir noch viel von ihm erwarten.“

In der DTB-Rangliste
steht Altmaier auf Platz neun

In der Rangliste des Deutschen Tennis Bundes (DTB) ist Altmaier, der auch im Bundesligakader des Gladbacher THC steht, auf Platz neun notiert. Damit ist er bei den „Rhein Asset Open“ nicht der in der nationalen Rangliste am höchsten notierte deutsche Akteur. Oscar Otte (WR 142) ist im DTB-Ranking die Nummer acht und Davis Cup-Spieler Marcel Cedric Stebe (WR 156) die Nummer sieben. „Beide können richtig gut Tennis spielen“, konstatiert Raffel. „Oscar führte beispielsweise nach überstandener Qualifikation bei den French Open mit 2:0 Sätzen gegen den Mitfavoriten Alexander Zverev. Dann aber hat Deutschlands bester Tennisspieler etwas aufgedreht und Oscar verließen etwas die Kräfte“, berichtet Raffel.

Aus Deutschland stehen in Büderich außerdem noch Tobias Kamke (WR 244), Rudolf Molleker (WR 375), Maximilian Marterer (WR 197) und Mats Moraing (WR 245) in der „Rhein Asset Open“-Spielerliste. Unterdessen arbeitet Daniel Altmaier an seiner Erfolgsgeschichte weiter. Bei den Generali Open in Kitzbühel bezwang der Kempener, den Raffel schon mal nach einem Match in Meerbusch nach Hause fuhr, in der ersten Runde den Weltranglisten-50. Laslo Djere und ließ in Runde zwei einen Erfolg über Marco Cecchinato (WR 83) folgen. Damit sind Altmaier weitere 45 Weltranglistenpunkte sicher, was ihn auf Weltranglistenplatz 128 bringt und ihn weiter in die Favoritenrolle für das Challenger Turnier in Meerbusch hinein wachsen lässt.

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