Unglück verhindert Demonstranten an Gleisen festgekettet: Lokführer verhindert Unglück

Kerpen · Ein Lokführer hat am Rande der Proteste im rheinischen Braunkohlerevier am Wochenende einen schweren Unfall nur knapp verhindert.

Die Proteste gegen den Braunkpohletagebau Hambach reißen nicht ab. (Symbolbild)

Die Proteste gegen den Braunkpohletagebau Hambach reißen nicht ab. (Symbolbild)

Foto: dpa/Federico Gambarini

Ein Lokführer hat am Rande der Proteste im rheinischen Braunkohlerevier am Wochenendeeinen schweren Unfall nur knapp verhindert. Sein Triebwagen hätte nahe dem Hambacher Forst beinahe zwei Demonstranten überrollt, die sich an Gleisen festgekettet hatten. Das berichtete eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen über den Vorfall vom späten Sonntagnachmittag. Der Lokführer habe eine Notbremsung eingeleitet. Der Triebwagen sei zehn Meter vor den Angeketteten zum Stehen gekommen, die sich gegen Einbruch der Dunkelheit dort postiert hatten.

Der Lokführer erlitt einen Schock. Die Polizei transportierte in dem vom Tagebaubetreiber RWE gemieteten Fahrzeug rund 40 Menschen, die nach der Gleisbesetzung der Hambach-Bahn in Gewahrsam genommen worden waren. Sie blieben unverletzt. Wie viele Menschen bei den Protesten festgenommen oder in Gewahrsam genommen wurden, konnte die Polizei am Montagmorgen noch nicht sagen.

(dpa)
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