Eishockey DEG freut sich auf den Saisonstart im Dezember

Geschäftsführer Wirtz lobt den „großen Zusammenhalt der DEG-Familie“.

 Ein Bild aus dem vergangenen Jahr: Die Kölner Haie spielen gegen die Düsseldorfer EG.

Ein Bild aus dem vergangenen Jahr: Die Kölner Haie spielen gegen die Düsseldorfer EG.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Am 17. Dezember startet die Deutsche Eishockey Liga in die Saison. Die Entscheidung für den Start war nur noch eine Formsache. Doch Harald Wirtz reagierte dennoch mit großer Erleichterung. „Die Freude bei uns ist natürlich sehr groß. Wir können endlich in die neue Spielzeit starten und das tun, was wir alle so sehr lieben und vermisst haben“, sagte der Geschäftsführer der Düsseldorfer EG am Donnerstagnachmittag. Der Spielmodus wird mit zwei regionalen Gruppen und verkürzten Playoffs zwar stark verändert, doch die Düsseldorfer sind froh, dass es überhaupt wieder losgeht. „38 Spieltage mit anschließenden Playoffs sind eine gute Lösung, um eine seriöse Saison zu gewährleisten“, sagt Wirtz. „Viele Menschen haben in den vergangenen Wochen und Monaten daraufhin gearbeitet, damit wir heute dieses positive Ergebnis verkünden können.“

Die Düsseldorfer werden in der Gruppe Nord gegen Berlin, Bremerhaven, Wolfsburg, Iserlohn, Köln und Krefeld spielen. Bis Mitte März soll mit Ausnahme von Heiligabend, dem ersten Weihnachtstag und Neujahr sowie einer kurzen Länderspielpause im Februar täglich Eishockey laufen, um die Präsenz des Sports zu steigern. Die DEL plant dabei für die Saison vorerst ohne Zuschauer. „Alles was kommt, ist Bonus“, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke am Donnerstag in Düsseldorf. Momentan müssten die Klubs „kaufmännisch vorsichtig“ mit dem Worst-Case planen. Die DEL hatte Geisterspiele aufgrund der Abhängigkeit von Zuschauereinnahmen lange weitestgehend ausgeschlossen.

Dass die Liga nun nach mehr als neun Monaten Pause mit allen 14 Klubs doch noch in die Spielzeit startet, ist laut Wirtz dank der Spieler, Gesellschafter, Partner, Sponsoren und allen rot-gelben Anhängern zustande gekommen. „Wie eine große DEG-Familie haben alle gemeinsam dieses Unterfangen möglich gemacht“, sagt der Geschäftsführer. „Ein großer Dank geht auch den Beteiligten aller anderen Klubs, die hart für eine Saison mit allen 14 Teams gearbeitet haben.“

Derweil bereitet sich die Mannschaft beim MagentaSport-Cup auf das Turnier vor. Am Mittwoch gab es vier Tage nach dem 0:7 zum Auftakt gegen die Grizzlys Wolfsburg eine 4:5-Niederlage nach Penaltyschießen gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Die Düsseldorfer sind weiterhin auf der Suche nach Spielern, die sie verstärken können. Einen weiteren Stürmer hat sie mit Chat Carey gerade unter Vertrag genommen. Zuvor hatten in Luke Adam und Chad Nehring zwei Angreifer die DEG verlassen, weil sie nicht bereit waren, weitere Gehaltseinbußen zu ­akzeptieren.

Die waren aber notwendig, damit die Düsseldorfer auch ohne Aussicht auf Zuschauer in eine DEL-Saison starten können.

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