Müllprobleme in Osterath Müll an Containern verärgert Anwohner

Osterath · (male/stz) Eigentlich sind die Unterflurcontainer am Rudolf Bartels Platz in Osterath eine saubere Sache: Sie sind leicht zu befüllen und stehen nicht als dicke Kästen auf dem Platz herum, da der eingeworfene Müll unterirdisch „verschwindet“.

 Auf dem Rudolf-Bartels-Platz in Osterath sind zwei von drei Unterflur- Containern defekt.

Auf dem Rudolf-Bartels-Platz in Osterath sind zwei von drei Unterflur- Containern defekt.

Foto: Christoph Lange

Doch das Problem ist seit einigen Wochen, dass zwei der drei Container defekt sind. Ein Unterflur-Papier-Container wurde mutwillig in Brand gesteckt und ist mit einem Flatterband abgeklebt, bei dem anderen ist der Seilzug gerissen und er kann daher nicht befüllt werden.

Jetzt muss der verbliebene Behälter alles Papier aufnehmen, was natürlich nicht funktioniert. Obwohl die Container dreimal in der Woche von der Firma Schönmackers geleert werden, läuft der verbliebene Papiercontainer ständig über, die Leute deponieren ihren Papiermüll daneben und schnell herrscht auf dem gesamten Platz ein Müllchaos. „Der Wind trägt das abgelegte Papier durch die Gegend, bis in unsere Vorgärten“, sagt Anwohner Christoph Lange vom Ingerweg.

Der Pressesprecher der Stadt Meerbusch betont jedoch, dass das städtische Saubermobil den Platz regelmäßig reinige. Anwohner empfinden das anders und wollen wissen, wann die beiden defekten Behälter repariert werden. Nach Auskunft der Stadt soll der durch ein Einsatzfahrzeug beschädigte Container spätestens in der kommenden Woche repariert und dann wieder befüllbar sein.

Seit Beginn der Pandemie
häufen sich Beschwerden

Bei dem Dritten wird es aber noch einige Zeit dauern. Nach Angaben der Entsorgungsfirma Schönmackers aus Kempen wird sich die Reparatur des in Brand gesteckten Containers noch einige Wochen hinziehen. Hier müssen die Einwurfsäule und der Gummiboden erneuert werden. Die Ersatzteilbeschaffung sei momentan sehr schwierig, heißt es.

Anwohner Lange ruft die Mitbürger auf, ihren Papiermüll nicht einfach auf dem Rudolf Bartels Platz abzulegen. „Man kann durchaus auch einen anderen Container anfahren und große Kartonagen zerreißen. Dann passt auch mehr rein!“ sagt Christoph Lange. Seit Beginn der Pandemie häufen sich Beschwerden über ständig volle Papiercontainer. Weil sich die Menschen mehr liefern lassen, entsteht mehr Verpackungsmüll. Langfristig könne die Umstellung auf blaue Tonnen eine Lösung sein, erklärte die Verwaltung zu Jahresbeginn.

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