Fotostrecke Das sind die besten Pressefotos in NRW 2019
Marcel Kusch bekam den Nachwuchspreis für sein Bild „Schafe werden in Dortmund gerettet“.
In der Begründung heißt es: "Die Jury würdigt, dass das Foto für gleich mehrere aktuelle Themen steht: Es zeigt den oft kräftezehrenden Einsatz von Rettungskräften in Notfällen. Man sieht hier förmlich, wie die Feuerwehr „anpackt“. Und das in einer Zeit, in der der manchmal respektlose Umgang mit Rettungskräften in der Öffentlichkeit oft Thema der Berichterstattung in Nordrhein-Westfalen war. Das gilt genauso für den Klimawandel, dessen Folgen hier bei der Überflutung der Wiese sichtbar werden."
Kerstin Kokoska bekam den Sonderpreis für ihr Bild „Fridays for Future in Essen“.
Die Jury dazu: "Beim Rückblick auf die politischen Entwicklungen in diesem Jahr ist die Diskussion über die Klimapolitik ein Thema, das stark nachhallt. Symbol der gesellschaftlichen Auseinandersetzung waren die Demonstrationen „Fridays for Future“. Zehntausende junge Menschen schwänzten auch in Nordrhein-Westfalen die Schule und forderten von der Politik einen stärkeren Klimaschutz."
Christoph Reichwein wurde für sein Bild „Skeptischer Blick hinter der Eistheke“ mit dem 3. Platz bedacht.
Die Jury urteilte:"Christoph Reichwein setzt mit seiner Fotografie nicht nur ein landespolitisches Thema bildstark um, sondern lässt eine Komposition entstehen, die neben der Darstellung eines bestimmten Augenblicks eine übergeordnete Bildkomposition erschafft. Die Jury bewertete unter anderem das perfekte Zusammenspiel von Licht, Farbe und perspektivischem Raum als besonders positiv. Das Bild selbst wirkt aufgrund seiner visuellen Gegensätze. Die eigentliche Handlung bleibt dem Betrachter verborgen, so dass die Fotografie auf diese Weise eine großartige Spannung erzeugen kann."
David Klammer wurde mit dem 2. Platz für sein Bild „Aktivisten stürmen in den Tagebau Garzweiler“ geehrt.
Die Jury bemerkte: "Es war nicht alleine die Aufnahme dieses gesichtslosen Ansturms und seiner Dynamik, die die Jury überzeugte. Das Foto stellt zudem eine wichtige Frage: Denn wenn auch die meisten Aktivisten friedlich und viele ihrer Demonstrationen wie bunte Happenings sind, steht vor dem Hintergrund so mancher Eskalation immer die Sorge im Raum: Wie gewaltbereit ist der Klima-Protest eigentlich? Uniforme Optik und Vermummung der Aktivisten, der sandige Boden, viel Staub in der Luft, geben dieser Szene also nicht nur eine surreale Wirkung, sondern lassen die Möglichkeit erahnen, dass die Situation durchaus auch eskalieren kann."