Das hat NRW zum Osterfest zu bieten

Bunte Eier und Schokoladenhasen, klar, das ist Ostern. Besonders gut sind die Wetteraussichten für die Feiertage allerdings nicht. Doch zum Glück wird in Nordrhein-Westfalen allerhand geboten. Das geht auch ohne Sonnenschein. Wir haben ein paar Ausflugsziele zusammengestellt.

 Symbolbild

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Foto: Sebastian Gollnow

<h2>Eiszeit-Ausstellung

Die Sonderausstellung „Löwe, Mammut & Co. — eine Eiszeit-Safari“ im Neanderthal-Museum in Mettmann, die eigentlich bis Ende April laufen sollte, ist wegen des großen Besucherandrangs noch bis Anfang September zu sehen. Seit November sind rund 50 000 Besucher ins Tal gekommen, um sich die Ausstellung anzuschauen. Besonderheit der Schau ist ein Wollnashornbaby, so eine Rekonstruktion hat es zuvor noch nie gegeben. Die Ausstellung soll zudem verdeutlichen, dass nicht alles riesig war, was mit der Steinzeit zu tun hat. Für Kinder gibt es einen Safari-Action-Pack und einen Kinderführer, für Erwachsene kann der Besuch mit einem Eiszeitreiseführer und einer Ausstellungs-App erweitert werden (Foto: dpa). Kontakt: Neanderthal-Museum, Talstraße 300, in Mettmann. Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag hat das Museum jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. neanderthal.de

Am 1. und 2. April lädt Schloss Dyck in Jüchen wieder zum Frühjahrs- und Ostermarkt. Beim Schlossfrühling an den Osterfeiertagen erstrahlt der Park rund um das historische Wasserschloss in farbenfroher Blütenpracht. Gartenliebhaber können sich von Pflanzenraritäten begeistern lassen. Auch Dekorationen, Möbel, Gartenaccessoires, Schmuck, Kleidung, Weine und Leckereien sind im Angebot. Speziell für Kinder sind Osterüberraschungen auf dem Gelände rund ums Schloss versteckt. Kontakt: Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur Schloss Dyck in Jüchen. Der Ostermarkt ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. stiftung-schloss-dyck.de

Egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder dem Segway: Ein Besuch der mehr als 20 begehbaren Halden im Ruhrgebiet eröffnet neue Sichtweisen auf die Metropolregion. Neben tollen Aussichten bieten viele Halden oben auf ihren Kuppen Kunst, die teilweise sogar begehbar ist: So ziert ein weithin sichtbarer Tetraeder die Halde Beckstraße in Bottrop, auf der Halde Rheinpreußen leuchtet bei Dunkelheit eine historische Grubenlampe in XXL und auf der Heinrich-Hildebrand-Höhe im Duisburger Süden dient die Landmarke „Tiger & Turtle“ als Aussichtsplattform und Fotomotiv zugleich. Beim Halden-Hügel-Hopping können Wanderer mehrere Hochpunkte der Region erkunden. Die Halde Haniel entstand aus dem Bergmaterial der Zeche Prosper-Haniel. Wer den Gipfel der Halde Haniel erklimmen will, passiert beim Aufstieg eine Darstellung des Kreuzwegs: In 15 Abschnitten ist die Passion Christi durch die bildende Künstlerin Tisa von der Schulenburg aufgezeigt (Foto: dpa). Kontakt: Halde Haniel: Kirchellener Straße in Oberhausen oder mehr zu den rund 20 Halden im Ruhrgebiet: ruhr-tourismus.de

Der Drachenfels mit seiner markanten Burgruine ist im Siebengebirge bei Bonn ein Touristenmagnet. Einen Ausflug mit Weitblick bietet die Fahrt mit der ältesten Zahnradbahn Deutschlands zum wohl berühmtesten Aussichtspunkt des Siebengebirges. Auf knapp anderthalb Kilometern Strecke bis zur Bergstation am Drachenfelsplateau überwindet sie einen Höhenunterschied von 220 Metern bei Steigungen bis zu 20 Prozent. Von einem Haltepunkt etwa auf halber Strecke ist Schloss Drachenburg samt dem Museum für die Geschichte des Naturschutzes in der Vorburg zu erreichen. Wegen drohender Steinschlaggefahr bleibt der Eselsweg allerdings noch weiter gesperrt. Bei der Sanierung müsse Rücksicht auf die Natur genommen werden, daher dauern die Arbeiten entsprechend lange. Vom Drachenfels lohnt sich aber auch ein Abstecher zum Biergarten auf dem Petersberg. Die Terrasse mit Blick auf den Rhein ist bei gutem Wetter an beiden Ostertagen von 12 bis 20 Uhr geöffnet (Foto: dpa). Kontakt: Petersberg, Königswinter/Bonn der-drachenfels.de steigenberger.com

Der Wildpark im Grafenberger Wald in Düsseldorf gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen der Stadt. Aber er hat auf der anderen Rheinseite ein Pendant — den Tannenbusch in Dormagen-Delhoven. Auf rund 100 Hektar hat seit den 1950er Jahren die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald rund 800 000 Bäume gepflanzt, es gibt darin einen Wildpark, ein Waldcafé und das Haus Tannenbusch als Waldbildungsstätte. Das Herzstück der Anlage ist ein als Rundweg konzipierter Geopark. Interessierte können an den zehn Stationen Wissenswertes über ihre Umwelt erfahren. Nach einem Spaziergang durch den Wildpark kann man den Tag im nahe gelegenen Waldgasthaus ausklingen lassen. Kontakt: Wildpark Tannenbusch, Dormagen-Delhoven, Am Tannenbusch 1, 10 bis 20 Uhr. Waldgasthaus, Am Tannenbusch 2, an beiden Ostertagen ist von 12 bis 22 Uhr geöffnet. sdw-dormagen.de waldgasthaustannenbusch.de

Der Nachwuchs im Wildpark ist schon recht munter.

Wenn es an den Ostertagen doch zu arg regnet, bietet sich ein Besuch im Deutschen Röntgen-Museum in Remscheid-Lennep an. Es beherbergt eine weltweit einmalige Sammlung zur Biografie Wilhelm Conrad Röntgens und der Entdeckung, Erforschung und Anwendung der Röntgenstrahlen in den unterschiedlichsten Fachgebieten. Auf 2100 Quadratmetern Ausstellungsfläche erhalten Besucher anhand erlebnisreicher Inszenierungen mit Originalexponaten, interaktiven Stationen, Modellen, Fotos und Filmen einen spannenden Einblick in die faszinierende Welt der Röntgenstrahlen. Kontakt: Schwelmer Straße 41, in Remscheid. Das Museum ist Ostern jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. roentgenmuseum.de

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