Impfstoff Curevac auf Abstellgleis? Was das für die Bayer-Pläne in Wuppertal bedeutet

Exklusiv | WUPPERTAL · In Wuppertal geht man weiter davon aus, dass im Bayer-Werk bald produziert wird – trotz der Probleme beim Tübinger Impfstoffhersteller. Was Curevac dazu sagt, macht durchaus Mut.

 Das Logo des Biotech-Unternehmen Curevac „the RNA people“ steht an der Unternehmenszentrale.

Das Logo des Biotech-Unternehmen Curevac „the RNA people“ steht an der Unternehmenszentrale.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Vision von Dietmar Hopp aus dem Frühjahr 2020 wird in diesen Tagen gerne noch einmal hervorgekramt. Mit Curevac, einem Tübinger Pharmaunternehmen, das an einem mRNA-Impfstoff gegen Covid19 forscht, wollte Hopp über seine Investmentgesellschaft „dievini“ hoch hinaus. Man könne, so Miteigentümer Hopp, bereits im Herbst 2020 einen Impfstoff liefern. Weit mehr als ein Jahr später ist das ersehnte Vakzin aus deutscher Hand noch immer nicht zugelassen, geschweige denn auf dem Markt. Jetzt offenbar der nächste Schritt rückwärts: Laut einer Berichterstattung des „Mannheimer Morgens“ hat Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Curevac aus der laufenden deutschen Impfkampagne herausgeplant. Das habe Spahn den Gesundheitsministern der Länder während der vergangenen Ministerkonferenz gesagt, so die Zeitung unter Verweis auf Regierungskreise. Spahn solle in diesem Zusammenhang von einer „der größeren Enttäuschungen“ gesprochen haben. „Wir können uns zu den getätigten Aussagen leider nicht äußern“, sagte ein Sprecher von Curevac gegenüber dieser Zeitung. Es klang, als täte man das gern.