Coronavirus: Meerbuscher Familie bleibt in Quarantäne

Der Vater wurde negativ getestet. Trotzdem bleibt die Vorsichtsmaßnahme bestehen.

Weil ein Meerbuscher Familienvater Kontakt zu einem Coronavirus-Infizierten aus dem Kreis Wesel hatte, bleiben der Meerbuscher, seine zwei Kinder und seine Frau weiterhin in Quarantäne. Der Vater wurde inzwischen negativ auf die Infektion getestet, bei ihm wurden also keine Viren festgestellt, teilte die Stadt Meerbusch mit. Obwohl es in der Stadt bisher keine bestätigten Fälle der Krankheit gibt, sind erste Auswirkungen spürbar.

Schulen und Kitas bleiben nach jetzigem Stand geöffnet, sagte Pressesprecher Michael Gorgs. „Die Kinder der vierköpfigen Familie hatten keinen direkten Kontakt mit dem Infizierten, sondern nur einen indirekten über ihren Vater“, sagte er. Deswegen seien Schließungen nicht geplant. Als Vorsichtsmaßnahme bleibe aber die ganze Familie zu Hause. Der Fall wurde an das Gesundheitsamt des Rhein-Kreis Neuss übergeben. Die Quarantäne dauert für die Meerbuscher voraussichtlich bis zum 10. März.

In der Region und in der Stadt wurden schon einige Veranstaltungen abgesagt, darunter der Regionalwettbewerb Niederrhein von „Jugend forscht“. Er sollte ursprünglich am heutigen Dienstag, 3. März, in Krefeld stattfinden. 346 Jugendliche vom gesamten Niederrhein wollten ihre Arbeiten einer Jury präsentieren. Dazu zählen auch acht Arbeiten von Schülern des Städtischen Meerbusch-Gymnasiums.

„Jugend musiziert“
wird nicht nachgeholt

Ausschlaggebend für die Entscheidung seien die Empfehlungen des Gesundheitsamtes Krefeld und des Robert-Koch-Instituts, teilte die Unternehmerschaft Niederrhein mit. „Wir haben uns schweren Herzens entschlossen, den Wettbewerb abzusagen“, erklärte eine Sprecherin der Unternehmerschaft Niederrhein. Es sollten unter den Teilnehmern auch Schülern aus dem Kreis Heinsberg vertreten sein. Die Region ist mit mehr als 60 bestätigten Fällen besonders stark von dem Ausbruch des Coronavirus betroffen. Nachgeholt werde der Wettbewerb aus Termingründen nicht, erklärte die Unternehmerschaft Niederrhein.

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