Pandemie Corona-Zahlen in NRW: So ist Lage in Wuppertal, Krefeld und Düsseldorf

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in NRW bleibt weiter hoch und ist vielerorts angestiegen. Ein Großteil der betroffenen Städte will von der strikten Notbremse abweichen.

 In Münster ist die Inzidenz der Corona-Neuinfektionen vergleichsweise niedrig.

In Münster ist die Inzidenz der Corona-Neuinfektionen vergleichsweise niedrig.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen bleibt weiter hoch und ist vielerorts angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts von Sonntag lagen im bevölkerungsreichsten Bundesland inzwischen 40 von 53 Kreisen und kreisfreien Städte über der Marke von 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Der landesweite Wochenwert stieg auf 128,8. Am Tag zuvor hatte er noch bei 123,8 gelegen. Binnen 24 Stunden sind damit landesweit 3544 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. 14 weitere Todesfälle wurden gezählt.

In Städten und Kreisen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage lang die Schwelle von 100 überschritten wird, soll eine Notbremse gelten. Ab Montag hatte das Gesundheitsministerium daher für 31 Kreise und kreisfreie Städte angeordnet, dass dort Einkaufen mit Termin und Museums- oder Zoobesuche wieder eingeschränkt werden. Die Rat- und Kreishäuser können allerdings Ausnahmen für Menschen mit tagesaktuellem negativen Schnelltest erlauben. Ein Großteil der betroffenen Städte und Kreise will mit dieser Option von der strikten Notbremse abweichen und etwa den Handel offen halten - für Wuppertal gab es bereits grünes Licht. In Krefeld wartet man noch auf die Genehmigung des Landes NRW. Es könne nicht sein, von Lockerung zu Lockdown hin und her zu springen und dafür nur die Inzidenz zur Grundlage zu nehmen, weitere lokale Kriterien müssten berücksichtigt werden, hieß es aus Krefeld.

Corona in NRW: Die Sieben-Tage-Inzidenz für Wuppertal, Krefeld und Düsseldorf

Beim Infektionsgeschehen gibt es große regionale Unterschiede: Nach Angaben des Landeszentrums für Gesundheit weisen 5 Kreise und kreisfreie Städte eine Inzidenz von mehr als 200 auf. Die höchsten Werte hatten der Märkische Kreis mit 237,7 und die Stadt Hagen mit 228,4. Insgesamt lagen nur noch 13 Kreise und kreisfreien Städte in NRW unter der 100er Marke. Die niedrigsten Inzidenzen wurden in Münster (53,9) und dem Kreis Höxter (72,7) registriert. In Krefeld lag der Wert nach RKI-Angaben von Sonntag bei 167,1 (Samstag 156,1) und in Wuppertal bei 171,8 (Samstag 170,7). Düsseldorf liegt nach den Angaben von Sonntag noch unter der Grenze der Notbremse bei 92,5.

(dpa/pasch)
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