Regierungskreise NRW will Bundes-Notbremse offenbar nicht aufhalten

Düsseldorf · NRW wird das geplante Infektionsschutzgesetz offenbar passieren lassen. Dabei geht es vor allem um die umstrittene Corona-„Bundes-Notbremse“

 Ein Schild weist auf die Maskenpflicht in einer Fußgängerzone hin. Einheitliche Regelungen in der Corona-Pandemie sollen gesetzlich verankert werden.

Ein Schild weist auf die Maskenpflicht in einer Fußgängerzone hin. Einheitliche Regelungen in der Corona-Pandemie sollen gesetzlich verankert werden.

Foto: dpa/Marijan Murat

Nordrhein-Westfalen wird das Infektionsschutzgesetz mit der umstrittenen Bundes-Notbremse in dieser Woche voraussichtlich im Bundesrat passieren lassen. Wie die Deutsche Presse-Agentur in Düsseldorf am Dienstag aus Regierungskreisen erfuhr, will NRW keinen Antrag auf ein Vermittlungsverfahren stellen, falls die Novelle doch nicht als Einspruchs-, sondern als Zustimmungsgesetz beraten werden sollte. Offiziell äußert sich die NRW-Regierung grundsätzlich nicht zu ihrem Abstimmungsverhalten im Bundesrat.

Sollte das Gesetz in der Länderkammer beraten werden, ist mit einer Enthaltung der CDU-FDP-Koalition Nordrhein-Westfalens zu rechnen. Die FDP will nicht für pauschale Ausgangssperren stimmen. In solchen Fällen sieht der Koalitionsvertrag Enthaltung vor.

(dpa)
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