In Corona-Zeiten NRW-Schulministerin will Abschlussfeiern mit Zeugnisübergaben ermöglichen

Düsseldorf · Zehntausende Schülerinnen und Schüler in NRW haben in den vergangenen Wochen unter Corona-Bedingungen ihre Abschlussprüfungen gemacht. Auf vieles mussten sie am Ende ihrer Schulzeit schon verzichten. Doch wenigstens Abschlussfeiern soll es nun doch geben.

 In den USA fand die Abschlussfeier einer Schule in einem Drive-Thru-Format im Freien statt, um eine mögliche Verbreitung von Covid-19 zu verhindern.

In den USA fand die Abschlussfeier einer Schule in einem Drive-Thru-Format im Freien statt, um eine mögliche Verbreitung von Covid-19 zu verhindern.

Foto: dpa/Jim Thompson

Zum Abschluss der Schullaufbahn soll bei Zehntausenden Abiturienten und Absolventen anderer Schulen trotz Corona-Krise doch noch Festtagsstimmung aufkommen: Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will Schülern die feierliche Übergabe von Abschlusszeugnissen im Beisein ihrer Eltern ermöglichen. Das Land werde in den nächsten Tagen die rechtlichen Regelungen dafür schaffen, dass Abschlussveranstaltungen wie Zeugnisübergaben unter Einhaltung der Infektions- und Hygieneregeln ermöglicht würden, sagte Gebauer am Mittwoch der Deutschen-Presse-Agentur.

Die Zeugnisverleihung symbolisiere den erfolgreichen Abschluss der Schulzeit und markiere gleichzeitig den Eintritt in den nächsten Lebensabschnitt. „Dies ist ein wichtiges Ereignis für die ganze Familie“, sagte Gebauer. „Es wäre ein schmerzlicher Verzicht, den Schülerinnen und Schülern und ihren Familien diesen ganz besonderen Moment der Freude und des Stolzes vorzuenthalten.“

Für Abibälle gilt die Sonderregelung aber ausdrücklich nicht. „Abiturbälle als privat organisierte und sehr gesellige Veranstaltungen fallen jedoch nicht unter die beabsichtigte Regelung“, betonte Gebauer. Sie hoffe, dass die Schüler es umso mehr zu schätzen wüssten, gemeinsam mit ihrer Familie in feierlicher Atmosphäre das Ende ihrer Schulzeit begehen zu können.

(dpa)
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