2G-plus-Regelung NRW-Gastronomie fordert Lockerungen für Restaurants und Co.

Düsseldorf · Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in NRW fordert eine Lockerung der Corona-Zugangsbeschränkungen. Die Branche leide schwer.

 Die 2G-Plus soll in Restaurants und Co. nicht mehr gelten - das fordert Dehoga in NRW.

Die 2G-Plus soll in Restaurants und Co. nicht mehr gelten - das fordert Dehoga in NRW.

Foto: dpa/Marijan Murat

Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Nordrhein-Westfalen hat eine Lockerung der Zugangsbeschränkungen in der Gastronomie gefordert. „Wir haben eine überdurchschnittlich hohe Impfquote in NRW, das Gesundheitssystem ist seit Wochen coronabedingt nicht mehr stark belastet“, sagte Dehoga-NRW-Präsident Hans-Dietmar Wosberg am Freitag. In dieser Situation sei die Beibehaltung von 2G-plus-Regeln in der Gastronomie und 2G bei touristischen Übernachtungen in Hotels nicht mehr verhältnismäßig.

Nach der 2G-plus-Regelung haben nur geimpfte und genesene Personen mit aktuellem Test sowie Geboosterte Zugang zur Gastronomie. Hotelübernachtungen mit touristischem Hintergrund sind aufgrund der 2G-Regelung nur für Geimpfte und Getestete möglich.

„Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation fordern wir für Lebensbereiche, in denen der Zugang noch kontrolliert wird, in einem ersten Schritt deutliche Lockerungen: die Rückkehr zu 3G in der Gastronomie, eine Öffnungsmöglichkeit für Clubs und Diskotheken, mehr Besucher bei Großveranstaltungen und die Aufhebung der Unterscheidung von touristischen und nicht-touristischen Übernachtungen“, sagte Wosberg. Mit der 3G-Regelung hätten Geimpfte, Genesene und Getestete Zugang. In einem zweiten Schritt müssten alle Beschränkungen fallen, verlangte Wosberg.

Die Branche leide schwer unter den Beschränkungen, betonte Wosberg. Dabei sei sie bis jetzt nicht als Pandemietreiber in Erscheinung getreten. Nach einer Dehoga-Umfrage lagen die Umsätze im Gastgewerbe im Januar 47 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Mittlerweile fühlten sich wieder 57 Prozent der Betroffenen in ihrer Existenz bedroht, sagte Wosberg. Er forderte gleichzeitig Nachbesserungen bei den Überbrückungshilfen für die Branche.

(dpa)
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