Kontaktreduzierungen eingefordert Spahn fordert dringend deutliche Kontaktreduzierungen

Berlin · Die Zahl der Corona-Infizierten wird immer größer. Gesundheitsminister Jens Spahn appellierte nun an die Vernunft der Bürger.

 Jens Spahn fordert dringend deutliche Kontaktreduzierungen

Jens Spahn fordert dringend deutliche Kontaktreduzierungen

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat dringend umgehende Kontaktreduzierungen eingefordert, um eine immer weitere Corona-Ausbreitung in ganz Deutschland abzuwenden. Die Lage sei so ernst wie noch zu keinem Zeitpunkt in der Pandemie, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Doch zu wenig passiere, und oft zu spät. „Wir müssen jetzt diese Welle stoppen“, mahnte Spahn.

Zu viele auch in politischer Verantwortung dächten, es werde schon gut gehen. Die Welle werde von den bisher stark betroffenen Regionen im Süden und Osten Deutschlands aber weiter gen Westen und Norden ziehen. Ganz kurzfristig mache jetzt nur eines den entscheidenden Unterschied, sagte Spahn: „Die Zahl der Kontakte muss runter, deutlich runter. Es nützt alles nichts.“ Konkret nannte er konsequente Zugangsregeln nur für Geimpfte und Genesene zusätzlich mit Test (2G plus), Absagen von Feiern und Großveranstaltungen.

Das beste wäre eine Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Bund schon in den nächsten Tagen, sagte Spahn. Der Minister beklagte, dass man sich gerade auf zu vielen Nebenschauplätzen wie neuen Impfpflichten oder neuen Corona-Gremien verkämpfe. Notwendig sei jetzt auch, planbare Operationen in Kliniken zu verschieben. Innerhalb Deutschlands müssten nun bis zu 100 Intensivpatienten mit großem Aufwand in andere Krankenhäuser verlegt werden.

(dpa)
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