Corona in NRW : Wüst hält stufenweise Corona-Lockerungen für vertretbar
Düsseldorf NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst spricht von einer „neuen Phase der Pandemie“. Damit seien Lockerungen vertretbar.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hält die schrittweise Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen für vertretbar. „Wir treten dank milderer Krankheitsverläufe in eine neue Phase der Pandemie ein, die Perspektiven für schrittweise Öffnungen ermöglicht“, sagte Wüst der Tageszeitung „Welt“ (Montag). Die Lockerungen müssten aber durch einen Basisschutz abgesichert werden, „damit wir sie nicht wieder zurücknehmen müssen“, sagte Wüst, der aktuell auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist.
Am Mittwoch wollen Bund und Länder mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) über Lockerungen beraten. In einem zwischen Kanzleramt, Vorsitz und Co-Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) abgestimmten Beschlussvorschlag, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, heißt es, dass bis zum 20. März die weitreichenden Einschränkungen des gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens schrittweise zurückgenommen werden sollen. Danach sollten noch Schutzmaßnahmen wie das Tragen medizinischer Masken greifen.
Nach Ansicht von Wüst sollte in einem ersten Schritt die 2G-Regel im Einzelhandel, die nur Geimpften und Genesenen Zutritt erlaubt, gestrichen werden. Stattdessen solle künftig das Tragen einer FFP2-Maske den Schutz im Handel gewährleisten. Wüst plädierte dafür,
auch Veranstaltungen im Außenbereich mit Kapazitätsbeschränkungen zu erleichtern. Wüsts FDP-Koalitionspartner hatte gefordert, dass die 2G-Regel im Handel schon am kommenden Mittwoch, dem Tag der Bund-Länder-Runde, wegfallen solle.