Infektionsgeschehen in NRW Corona-Wocheninzidenz in NRW steigt wieder - Wuppertal erreicht fast 100

Düsseldorf · Der Inzidenzwert ist in NRW wieder stark angestiegen. Auch in Wuppertal, Krefeld und Düsseldorf steigen die Zahlen.

 Wuppertal nähert sich der 100er-Inzidenz.

Wuppertal nähert sich der 100er-Inzidenz.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner ist in Nordrhein-Westfalen im landesweiten Schnitt deutlich gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag sie am Donnerstag bei 69,9. Am Mittwoch hatte die wichtige Kennziffer in NRW noch bei 65,3 gelegen. Die sogenannte Wocheninzidenz in NRW hatte am 8. Februar mit 72,4 höher gelegen.

Den Behörden wurden insgesamt 3016 neue Infektionen bekannt. Im Zusammenhang mit Corona starben weitere 78 Menschen. Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit dem Virus in NRW gestorbenen Menschen erhöhte sich damit auf 13.564.

Der höchste Wert wurde am Donnerstag mit 141,4 im Märkischen Kreis registriert (Vortag: 133,1). In Herne lag er am Donnerstag bei 133,0 (Vortag: 118,2), im Landkreis Düren bei 130,4 (Vortag: 116,8). Die wenigsten Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner wurden in Bielefeld gezählt: 33,2. (Vortag: 29,3). Im Kreis Höxter lag der Wert am Donnerstag bei 33,5 (Vortag: 32,8).

Corona-Inzidenzwerte in Wuppertal, Krefeld und Düsseldorf

In Wuppertal ist der Inzidenzwert wieder angestiegen. Er liegt laut RKI bei 92,4. Die Stadt weist am 11. März sogar einen noch höheren Wert von 92,96 aus. Auch in Krefeld ist der Inzidenzwert laut RKI wieder geklettert und liegt aktuell bei 72,1. Düsseldorf liegt mit 52,3 noch in der Nähe der 50er-Inzidenz.

Überschreitet der Inzidenzwert in kreisfreien Städen und Landkreisen Marke von 100, dann werden zuvor angeordnete Lockerungen zurückgenommen. Darauf haben sich Bund und Länder in ihrem Coronagipfel geeinigt. Die Landesregierung von Brandenburg hat allerdings angekündigt, dass dieser Schritt in Brandenburg erst bei einem Wert von 200 geschehen soll.

Laut Aussage von Johannes Slawig, Leiter des Krisenstabes der Stadt Wuppertal, löst das Überschreiten des Inzidenzwertes von 100 keinen Automatismus aus. „Es werden dann nicht sofort wieder der Zoo oder das Museum geschlossen werden. Erst wenn der Wert mehrere Tage den Grenzwert überschreitet, muss der Krisenstab in Absprache mit dem Land Maßnahmen ergreifen, die geeignet scheinen, den Inzidenzwert wieder unter 100 zu bringen“, sagt Johannes Slawig. Zusätzliche Lockerungen in Wuppertal seien aufgrund der besorgniserregenden Entwicklung der Inzidenzwerte in der Stadt sowie in den Nachbarstädten Solingen und Remscheid aktuell überhaupt kein Thema.

(dpa)
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