Zirkus-Akrobatik in kühner Höhe

400 Burscheider Kinder und Eltern beim Auftakt des Mitmachzirkus dabei. Profis zeigen die Übungen und Tricks. Heute nehmen 120 Kinder Training auf.

Burscheid. Im Sommer 2011 stand es zum ersten Mal in Burscheid: das bunte Zelt des Mitmachcirkus Proscho! Auch zum siebten Mal zog er mit seinem außergewöhnlichen Konzept Kinder und Erwachsene zu den artistischen Attraktionen. Diesmal ist die Zirkuswelt aufgebaut auf dem Gelände gegenüber Hotel Heide.

Zirkus-Akrobatik in kühner Höhe
Foto: Doro Siewert

Die etwa 400 Plätze rund um die Manege waren zum Zirkus-Eröffnungs-Lied gestern Morgen komplett besetzt. Valea Allkämper und ihre Helfer hatten vor dem Programmstart noch etwas Zeit, den Cirkus Proscho näher vorzustellen. Valea: „Pro-Scho heißt der Zirkus seit der Gründung vor 25 Jahren durch die Großeltern Probst und Scholl.“ Was ihn mit Burscheid verbindet, ist eine lange Freundschaft zwischen den Familien Allkämper und Kaiser. „Wir Jugendlichen besuchten die EMA-Schule. Unsere Väter kamen auf die Idee, Burscheid in die Tournee-Orte der BRD und Luxemburg einzureihen.“

Peter Kaiser ergänzte: „Aus der privaten Unternehmung wurde im Februar dieses Jahres ein Verein. Roman Allkämper und ich stehen seitdem diesem Verein vor.“

Verantwortlich für den Mitmachcirkus zeichnen die Profi-Artisten Marcel und Pascal Maatz aus Rothenburg. Alle auftretenden Artisten gehörten im übigen zur „Maatz-Clique“, wie es liebevoll hieß.

Auf die Werbung in den Burscheider Schulen für die Teilnahme am Projekt meldeten sich seit April 120 Jungen und Mädchen — die höchste Zahl der bisherigen Jahre und ein Kompliment zudem.

Mit glänzenden Augen schauten Erwachsene und Kinder zu, wie der bunte Clown seine digitale „Alexa“ bediente und lachten über die verpatzten Befehle auf der Fernbedienung. Fast zwei Stunden lang bekamen die Artisten reichlich Applaus für ihre Darbietungen.

Es gab sowohl die unglaublichsten Verrenkungen in schwindelerregender Höhe an verschiedenen Trapez-Arten, Bodenakrobatik in rasantem Tempo, eine Tauben-Prinzessin, der sechs Pfauentauben gehorchten, Jongleure und natürlich Clowns. Alle Artisten zeigten ihre Kunst in der Manege mit choreografisch eleganten Bewegungen.

Jedes angemeldete Kind konnte sich für zwei Übungen entscheiden. Geprobt wird von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis ca.13 Uhr. Roman Allkämper kennt es aus Erfahrung ganz genau: „Was als bunte Schar von Fremden beginnt,wird schon bei der Generalprobe am Freitag eine wundervoll eingespielte Artistengruppe sein.“

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