Wippende Sitzfläche als Gefahrenquelle

Luchtenbergpark: Sachverständige der Dekra empfiehlt die Fixierung der Konstruktion. Für die neuen Sitzgelegenheiten, denen noch Familienbänke und Seniorensitze folgen sollen, hatte die Burscheid-Stiftung der Kreissparkasse (KSK) immerhin insgesamt 5000 Euro zur Verfügung gestellt.

<strong>Burscheid. Betretene Gesichter allenthalben: TWB-Vorstand Jürgen Malzkuhn ist gekommen, Manfred Rottländer vom Obst- und Gartenbauverein, Stahldesigner Michael Schneider und Norbert Hildebrandt, stellvertretender Leiter des Baubetriebshofs und Sicherheitsbeauftragter. Sie alle verfolgen die Einschätzung der Dekra-Sachverständigen Heike Mühlleiter zu den sechs neuen Sitzen am Spielplatz im Luchtenbergpark. Und deren Votum ist eindeutig: Die leicht kipp- und wippbaren Sitzflächen sind eine permanente Gefahrenquelle.

"Ich empfehle die Fixierung", sagt Mühlleiter im Zuge der Ortsbesichtigung. Der Abstand zwischen innerem und äußerem Stahlring sei zu gering; durch die Kippfunktion bestehe die Gefahr, sich die Finger einzuklemmen.

Jetzt ist guter Rat teuer. "Wer bezahlt die Fixierung?", fragt Schneider in die Runde. "Gute Frage", entgegnet Malzkuhn. Er selbst reagiert mit Unverständnis darauf, dass die TWB im Vorfeld der Aufstellung nicht eingebunden worden seien. "Als ich gelesen habe, dass die Sitzfläche kippbar ist, bin ich sofort hellhörig geworden."

Seine Skepsis wird von der Dekra-Expertin bestätigt. "Es gibt keine Normvorschriften dafür, aber wenn etwas passiert, ist die Stadt in der Haftung, zumal sie jetzt auch durch mich auf die Gefahrenquelle hingewiesen worden ist." Für Malzkuhn steht daher fest: "Ich werde dem Bürgermeister die Fixierung empfehlen."

Keine Bedenken gab es seitens der Sachverständigen im Übrigen zu der Blattwerk-Eisenplatte auf der Wiese am Alten Friedhof - auch wenn hier Rottländer im Zuge seiner Verärgerung ebenfalls eine Verletzungsgefahr vermutet hatte.

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