Vorerst kein Zusatz für Ortsschilder

Vorschlag „Musikstadt“ findet keine Mehrheit.

Burscheid. Die Frage, ob Burscheids Ortsschilder demnächst mit dem Zusatz „Musikstadt“ versehen werden, beschäftigte am Donnerstag den Stadtentwicklungsausschuss. Das BfB hatte seinen Antrag damit begründet, dass die Stadt auf eine 200-jährige musikalische Tradition verweisen und der Titel Musikstadt als Alleinstellungsmerkmal gelten könne.

Doch vorerst, so das Ergebnis der Debatte, wird es diesen Zusatz nicht geben. Zwar gab es mit der FDP auch Befürworter einer schrittweisen Umgestaltung der Ortsschilder, die Mehrheit jedoch war dagegen. Ralf ten Haaf (SPD) stellte den Nutzen der mit 21 600 Euro taxierten Kosten infrage: „In der derzeitigen Haushaltslage stehen Aufwand und Ertrag in keinem vernünftigen Verhältnis.“

Jürgen Weidemann (CDU) gab zu bedenken, dass etwa die Hälfte der Schilder an Straßen stehe, auf die die Stadt keinerlei Verfügungsrecht habe. UWG und Grüne lehnten den Antrag ebenfalls ab mit der Begründung, dass die Musikstadt eben kein Alleinstellungsmerkmal für Burscheid sei und es noch andere herausragende Vereine abseits der Musik gebe. Bernhard Cremer vom BfB zog daraufhin den Antrag in dieser Form zurück mit dem Hinweis auf Wiedervorlage.

Bei einer Umfrage zu dem Thema auf der Internetseite des BV hatten sich im Übrigen bis Freitagmittag 110 Nutzer beteiligt. 55 Prozent plädierten für „Lindenstadt“, 35 Prozent für „Musikstadt, der Rest für „Sportstadt“.

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