Preisverleihung Vor allem der Winter inspirierte die Fotografen

Die drei Gesamtsieger des städtischen Fotowettbewerbs stehen fest. Aber auch andere Aufnahmen können Verwendung finden.

Preisverleihung: Vor allem der Winter inspirierte die Fotografen
Foto: André Duhme

Burscheid. Ist Burscheid im Winter am schönsten? Zumindest hat der städtische Fotowettbewerb die meisten Einreichungen in der Winterphase erreicht. Und wer jetzt die städtische Internetseite aufruft, wird mitten im Sommer mit einer Schneeaufnahme von Bellinghausen begrüßt.

Das hat damit zu tun, dass Bürgermeister Stefan Caplan am Dienstag im Rathaus die drei Gewinner des Gesamtwettbewerbs ausgezeichnet hat. Wolfgang Barth, Urheber jenes Winterfotos aus Bellinghausen, kann sich über den ersten Preis freuen. Die Preise zwei und drei gehen an Eckehard Bardelis Aufnahme vom sommerlichen Serenadenkonzert des Orchestervereins Hilgen in der Kirchenkurve und Radek Ulrichs Frühlingsfoto vom blütenumsäumten Wallace-Brunnen vor der Kreissparkasse.

In die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter war der Wettbewerb unterteilt gewesen — mit jeweils drei Siegerfotos. Aus dem Gesamttopf der nach einem Jahr gesammelten zwölf Siegeraufnahmen wurden dann von der Jury die drei Gesamtsieger gekürt.

Entscheidend waren dabei unter anderem zwei Kriterien. Eher formal war die Festlegung auf ein Querformat, weil die Fotos vor allem auf der städtischen Internetseite eingesetzt werden sollen. Inhaltlich ging es der Jury auch darum, dass bei der Motivwahl Burscheid als Ort der Aufnahme unmittelbar ersichtlich ist. Eine noch so schöne Aufnahme von einem Baum, der in der Form überall stehen könnte, hatte darum keine Chance.

Insgesamt haben sich über den gesamten Wettbewerbszeitraum 57 Hobbyfotografinnen und -fotografen mit 170 Fotos beteiligt. Allein 78 Winterbilder waren darunter. Pro Person und Jahreszeit waren maximal drei Einreichungen zulässig. Aber nicht nur die Siegeraufnahmen finden Niederschlag auf der Internetseite der Stadt, in Broschüren und auf Flyern. Die Stadt besitzt die Bildrechte für alle eingereichten Fotos und hat damit jetzt einen vielseitig verwendbaren Fundus stadtbezogener Aufnahmen zur Verfügung.

Gesamtsieger Wolfgang Barth, erst im Herbst überhaupt in den Wettbewerb eingestiegen, geht kaum ohne Fotoapparat vor die Tür. Den Neubau des Megafons hat er beispielsweise durchgehend vom Abriss des alten Bahnhofs an dokumentiert.

Der Zweitplatzierte Eckehard Bardeli, Schwager der FDP-Vorsitzenden Anne Marie Frese und inzwischen im Ruhestand, legte die Basis für seine Fotoleidenschaft in insgesamt zwölf gewerkschaftlich organisierten Fotokursen noch zu Berufszeiten im Ruhrgebiet. Und der Dritte im Bunde, IT-Spezialist Radek Ulrich, fotografiert seit 2009 und schätzt an seinem Hobby vor allem, dass es „extrem kreativ“ ist.

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