„Völlige Sicherheit gibt es nicht“
NRW-Innenminister Herbert Reul sprach am Abend in Burscheid.
Burscheid. Herbert Reul muss wohl Hunger gehabt haben. Während andere Spitzenpolitiker wegen ihres üppig gefüllten Terminkalenders gerne mit Verspätungen bei Terminen eintrudeln, rollten die beiden Sicherheitslimousinen des NRW-Innenministers bereits um 18.54 Uhr statt um 19 Uhr auf den Vorplatz der Gesamtschule.
Als Grund für die Zusage der Einladung aus Burscheid gab der CDU-Politiker aus Leichlingen dann in der Schulaula vor nur 60 Zuhörern tatsächlich an, durch den Termin in der Nachbarstadt am Abend schneller zu Hause sein zu können. „Meine Frau freut sich schon, dass wir heute Abend zusammen essen können.“
Der humorvollen Note schickte er freilich eine ernsthafte voraus: „Sie waren auch immer da, wenn ich sie gebraucht habe“, richtete der ehemalige Europaabgeordnete seinen Dank an die Burscheider CDU. Deren Vorsitzende Erika Gewehr hatte zuvor ihre Freude über die spontane Zusage Reuls für die Auftaktveranstaltung der CDU-Sommerserie zum Thema Sicherheit geäußert. „Sicherheit ist eine Wurzel für ein sorgenfreies Leben“, sagte sie. Doch es werde sehr sensibel beobachtet, ob das künftig noch so sein werde. Aus dem Munde des neuen NRW-Innenministers wolle man hören, was getan werde, „damit wir in Burscheid weiter ruhig und sicher leben können“.