Viele Projekte warten wieder auf Fördergeld

Auch der Stadtsportverband Burscheid will in der nächsten Runde einen Antrag auf Förderung für einen Fitness-Parcours bei Leader Bergisches Wasserland stellen. Jetzt sind erst andere Projekte dran.

Viele Projekte warten wieder auf Fördergeld
Foto: D. Siewert

Burscheid/Rhein.-Berg. Kreis. Erst in der vergangenen Woche hat der Burscheider Stadtsportverbandsvorsitzende Bodo Jakob angekündigt, einen Antrag an das Förderprogramm Leader Bergisches Wasserland zu stellen, um wie berichtet die Finanzierung eines Fitness-Parcours am Panoramaradweg stemmen zu können.

Tatsächlich werden über das Programm Leader innovative Projektideen mit einem Zuschuss gefördert. Etliche Projekte waren jetzt wieder erfolgreich. In der vierten Bewerbungsphase bewarben sich bis zum Stichtag am 16. März sieben Bewerber mit ihren Projektideen um eine Förderung. Der Vorstand des Vereins wird am 2. Mai davon die Projekte auswählen, die sich besonders positiv auf die Region auswirken, heißt es. Die Realisierung aller Ideen würde etwa eine Million Euro kosten, die Bewerber bewerben sich insgesamt um rund 484.000 Euro Fördermittel. Erst im Herbst 2018 kann sich der Stadtsportverband hinten anstellen. Dann beginnt eine neue Bewerbungsrunde. Folgende Projekte in sechs Kommunen könnten jetzt gefördert werden.

Berufespielplatz/Gehege für Landschildkröten Um Familien ein attraktives Ziel für Ausflüge zu bieten, möchte das Restaurant Gut Hungenbach in Kürten einen „Bergischen Berufespielplatz“ bauen. Der Spielplatz soll typische Berufe aus dem Bergischen Land spielerisch erlebbar machen. Als Ergänzung zu dem Spielplatz bewirbt sich der Betreiberverein des nahegelegenen Tierheims um Geld für ein Gehege für Landschildkröten. Das Gehege soll Tierhaltern als Lernort für artgerechte Haltung dienen.

Lebendiges Zweiradmuseum Ein Ausflugsziel für Fahrrad- und Motorradfahrer soll mit dem „Lebendigen Zweiradmuseum“ der Interessengemeinschaft Bismarck in Radevormwald entstehen. Dafür würde die bestehende Sammlung erweitert, an einem neuen Ort gezeigt und durch verschiedene Maßnahmen aufgewertet werden. Auch Kurse für Schüler könnte es geben, um diese für technische Berufe zu begeistern.

Barrierefreier Bogenparcours Neben der Naherholung steht beim Projekt „Barrierefreier Bogenparcours“ des Vereins Arche die Partizipation von Beeinträchtigten im Vordergrund. Der in Wermelskirchen-Dhünn geplante Parcours wäre in NRW der einzige, der für Rollstuhlfahrer und mobilitätseingeschränkte Personen geeignet wäre. Der Parcours soll an vier Tagen in der Woche geöffnet sein und auch nicht eingeschränkten Sportlern zur Verfügung stehen.

Barrierefreie Rampe Dem Sportverein ATV aus Hückeswagen geht es ebenfalls darum, Sportangebote für alle Menschen anzubieten. Um das zu erreichen, soll der Zugang zur Halle mit einer Rampe barrierefrei werden. In der Halle möchte der ATV spezielle Kurse wie Rollatorführerscheine und in Kooperation mit Hückeswagener Einrichtungen Rehabilitationskurse anbieten.

Generationen-Treffpunkt Das Projekt „Altes Pfarrhaus — Generationen A-Z“ soll der neue Treffpunkt für alle Bürger aus Marienheide-Müllenbach werden. Neben Kinderbetreuung, Sprachkursen und Gymnastik sollen hier viele weitere Aktivitäten angeboten werden. Die evangelische Kirchengemeinde möchte den Ort damit für junge Familien lebenswert halten. Einer der Kooperationspartner ist der Förderverein des Hauses der Geschichten, der seine eigene Bewerbung aus der ersten Bewerbungsrunde zurückgezogen hat.

Wasserspiele und mehr Die Wipperfürther Familienbildungsstelle „Haus der Familie“ könnte von einer Umgestaltung des ehemaligen Klosterplatzes und des Klostergartens profitieren. Die Flächen würden zur Umsetzung unterschiedlicher Kurse und Kulturangebote dienen. Auf dem Platz sollen zudem Wasserspiele eingerichtet werden, die vor allem für Kinder eine Bereicherung wären. Der Klostergarten würde ebenfalls aufgewertet werden.

Jugend und Musik An Jugendliche richtet sich das Projekt „JUCA auf Schultour mit Youthnited“. Durch das Projekt sollen die Begabungen von Jugendlichen durch die Beschäftigung mit Musik entwickelt und ihr Selbstwertgefühl gestärkt werden. Auf einer Schultour kommen etwa 50 Klassen an insgesamt zehn Schulen in Kontakt mit zwei Bands. Krönung des Projekts ist die Organisation eines Festivals mit rund 2000 Besuchern in Wermelskirchen durch Jugendliche.

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