Verlagerung: Wochenmarkt soll in der Kirchenkurve bleiben

Auch wenn es keine einheitliche Meinung gibt, will die Stadt am Standort festhalten.

<strong>Burscheid. Am 6. April vergangenen Jahres war der Wochenmarkt erstmals vom Marktplatz in die Kirchenkurve verlegt worden. Auf ein Jahr Probezeit hatte man den Versuch angelegt, den Markt dadurch wieder attraktiver zu machen, mehr Marktbeschicker zu gewinnen und die Parksituation zu verbessern. Das Jahr ist rum, am Dienstag entscheidet der Hauptausschuss, wie es weitergeht. Die Verwaltung plädiert dafür, den Markt in der unteren Hauptstraße zu belassen.

Befürworter und Gegner fast gleich stark

Inzwischen liegen mehrere Stellungnahmen vor. Beim Verein "Wir für Burscheid" (WfB) gab es im vergangenen Jahr unter den Mitgliedern eine leichte Mehrheit für einen Verbleib des Marktes an der neuen Stelle. Bei einer erneuten Befragung im März kritisierten die Einzelhändler in der unteren Hauptstraße den verbauten Blick auf ihre Geschäfte und fehlende Parkplätze vor der Haustür; in der oberen Hauptstraße wurde dagegen begrüßt, dass der Marktplatz jetzt auch donnerstags als Parkplatz zur Verfügung steht.

Auch eine Befragung der Marktgilde ergab im März kein einheitliches Bild. "Die eine Hälfte war für den neuen Standort, die andere Hälfte dagegen. Einige Markthändler haben sich auch enthalten", sagt DMG-Prokurist Friedrich Holzhauer. Er selbst plädiert aber dafür, an der bisherigen Lösung festzuhalten.

Als der Hauptausschuss im vergangenen Jahr dem neuen Konzept zustimmte, sollte auch der Druck auf die DMG erhöht werden. Die Marktgilde habe ein Jahr Zeit, für ein attraktiveres Händler- und Warenangebot zu sorgen. Andernfalls werde über eine Neuvergabe der Organisation entschieden.

Inzwischen glaubt man im Rathaus, dass die Marktgilde sich bewegt hat. Beigeordneter Stefan Caplan verweist auf mehrere Aktionen im Zusammenhang mit dem Wochenmarkt, zuletzt vor Ostern mit dem ASB. Diese Initiativen wolle man fortsetzen, versichert auch Holzhauer.

Enttäuscht ist man im Rathaus nur von den Einzelhändlern in der unteren Hauptstraße. Sie seien, heißt es in der Vorlage, am Markttag kaum zu aktivieren gewesen.

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