Rundgang Unterwegs auf dem mächtigen Rhein

Köln · Neben dem Dom ist der Rhein prägend für die Großstadt Köln. Am imposanten Strom gibt es fünf große Häfen als Anlaufpunkte für Fracht- und Passagierschiffe. Sieben Brücken überspannen auf Kölner Stadtgebiet den Rhein und verbinden so die beiden Uferseiten miteinander.

 Flusskreuzfahrten sind wieder angesagt. In Köln gibt es Anlegestelllen direkt am Altstadtufer.

Flusskreuzfahrten sind wieder angesagt. In Köln gibt es Anlegestelllen direkt am Altstadtufer.

Foto: step/Eppinger

Am Rheinufer finden sich neben dem Dom viele markante Gebäude wie das „Siebengebirge“, die drei Kranhäuser, Groß St. Martin, der Hauptbahnhof, der Musical Dome, die alte Bahndirektion, die früheren Rheinhallen der Messe und St. Kunibert.

Diese Bauten kann man sehr gut bei einer einstündigen Panoramafahrt mit der KD-Flotte entdecken. Los geht es am Altstadtufer unweit der Kölner Pegels. Das große Schiff fährt zunächst in südlicher Richtung und passiert unter anderem das Schokoladenmuseum im Rheinauhafen, bevor es hinter der Südbrücke umdreht und an den Poller Wiesen, der Deutzer Werft und dem Rheinboulevard entlang bis kurz vor die Zoobrücke mit der darüber schwebenden Seilbahn fährt, um dort abermals zu wenden. Eine Fahrt kostet für Erwachsene zwölf Euro. Es gibt auch noch einige weitere, kleinere Schiffe, die für Rundfahrten zur Verfügung stehen. Außerdem bietet die KD in den wärmeren Monaten schöne Abendfahrten an.

Fünf große Häfen gibt es
auf dem Kölner Stadtgebiet

Spannend sind auf jeden Fall auch die Kölner Häfen. Ein Paradebeispiel ist der komplett umgestaltete Rheinauhafen unweit des Heumarktes. Dort befinden sich mit dem Schokomuseum und dem Deutschen Sport- und Olympiamuseum zwei der beliebtesten Museen der Stadt. Zu erleben gibt es moderne Architektur wie die Kranhäuser, aber auch neu genutzte und gestaltete Bauten wie die alten Lagerhäuser. Der Hafen mit seiner Marina ist heute den Freizeitkapitänen mit ihren Jachten und Sportbooten vorbehalten. Direkt am Rhein selbst ankern auch weiterhin große Frachstchiffe. Am Rheinufer zwischen Bastei und dem Malakoffturm finden zudem neben den Ausflugsschiffen auch viele Flusskreuzfahrt-Schiffe ihren Platz. Von dort starten die Touristen ihre Besichtigungstouren in Köln und so mancher Passagier steigt an den Anlegestellen auch zu.

Auf seine Neugestaltung als Wohn- und Arbeitsquartier wartet derzeit noch der Deutzer Hafen. Hier finden sich noch alte Unternehmen wie der Betreiber des großen Schrottplatzes am Ende des Hafenbeckens. Auch in Deutz kommen immer wieder Flusskreuzfahrt-Schiffe an. Außerdem haben die Boote der Wasserschutzpolizei und der Feuerwehr in diesem Hafen ihren Liegeplatz. Die markante Drehbrücke als Zugang zu den Poller Wiesen ist im Moment komplett eingehüllt, sie wird umfassend saniert.

Ein weiterer gewerblich genutzter Hafen ist der Mülheimer Hafen. Dort finden sich vor allem Frachtschiffe. Auch ein großes Tauchunternehmen hat dort seinen Sitz. Der größte Hafen der Stadt liegt in Niehl, wo sich unter anderem ein großes Containerterminal befindet. Auch das eine oder andere Kreuzfahrt- oder Ausflugsschiff überwintert in diesem Hafen. Ganz im Süden liegt der umschlagsstärkste Hafen der Stadt, der Godorfer Hafen, wo unweit der großen Raffinerien vor allem flüssige und gasförmige Stoffe verladen werden. Der Ausbau des Hafens wurde intensiv diskutiert, letztendlich aber wieder verworfen.

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