Unfallgefahr in Burscheid im Vergleich besonders hoch
Aber niedrige Fallzahlen führen immer zu großen Schwankungen. Denn 2012 stand die Stadt noch gut da.
Rhein.-Berg. Kreis. Erstmals seit 2007 ist die Zahl der Verkehrsunfälle im Kreis gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen — allerdings nur um einen Hauch: von 7738 auf 7713. Zieht man nur die Unfälle in Betracht, bei denen Personen verletzt wurden, ist der Rückgang mit 1,8 Prozent etwas deutlicher.
Sobald es durch die Aufteilung auf die einzelnen Kommunen noch kleinteiliger wird, erfolgt im Jahresvergleich ein Auf und Ab, aus dem, so Polizeidirektor Manfred Frorath, kein erkennbarer Trend abzulesen sei.
Bestes Beispiel dafür ist Burscheid. Vor einem Jahr lag die Stadt im kreisweiten Vergleich häufig am günstigsten, in diesem Jahr sieht das ganz anders aus.
Das gilt für die Häufigkeitszahl von Verunglückten insgesamt (hochgerechnet auf 100 000 Einwohner), wo Burscheid jetzt nach Overath den zweitschlechtesten Wert hat. Und das gilt auch bei der Unfallhäufigkeitszahl von Kindern (zweitschlechtester Wert nach Leichlingen), Jugendlichen (zweitschlechtester Wert nach Kürten) und jungen Erwachsenen (schlechtester Wert).
Erklärungen? Fehlanzeige. Außer dem Hinweis von Polizeioberrat Albert Hebborn Leiter der Direktion Verkehr, dass die geringen absoluten Zahlen schon bei kleinen Veränderungen im Vergleich immer zu großen Ausschlägen führen.