Unfall: Kranwagen kippt auf Rohbau

Führer springt rechtzeitig ab und bleibt unverletzt. Auch am Lauterbach-Anbau entsteht kein Schaden.

Burscheid. Es ist kurz nach halb vier am Nachmittag, als Anwohner der Hauptstraße einen Knall vernehmen. An der Baustelle des Lauterbach-Hauses ist ein Kranwagen auf den Rohbau gekippt. Kranführer Wolfgang Walbröl schafft es noch, rechtzeitig abzuspringen. "Ich war früher Torwart. Da weiß man, wann man springen muss."

Der 46-Jährige bleibt ebenso unverletzt wie die Bauarbeiter. Die Unfallursache hat er schnell ermittelt: "Die hintere Stütze ist weggesackt. Wahrscheinlich ist die Hydraulik defekt."

Viel geladen hat der Kran zum Zeitpunkt des Unglücks nicht: etwa 85 Kilo Betonstahl zur Einbetonierung in die Schalung. "Aber der Kranwagen wiegt fast zehn Tonnen." Die Firma "Mobau Klein" aus Niederkassel bei Bonn gehört zu den regelmäßigen Lieferanten der Baustelle für den geplanten Neubau am denkmalgeschützten Lauterbach-Haus.

Bauherr Andreas Winterfeld ist anschließend vor allem erleichtert, dass es keinen Personenschaden gegeben hat. "Und bis auf ein paar Holzbretter ist auch der Rohbau nicht beschädigt worden."

Die Burscheider Feuerwehr hat vor Ort nicht viel zu tun: ein bisschen Bindemittel für die ausgelaufenen Betriebsstoffe, das war’s. Aber die Straße bleibt für gut drei Stunden abgesperrt: Die Buslinie 239/240 wird bis in den Abend über die B 232 umgeleitet.

Für die Bergung des Kranwagens verständigt die Polizei die Spezialfirma Schwientek mit Sitz in Leverkusen und Langenfeld. Die beginnt knapp zwei Stunden nach dem Unfall mit den Arbeiten. Gegen 18.30 Uhr steht der Kranwagen wieder aufrecht und wird abgeschleppt.

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