Unfall auf der A1: Autofahrer (19) schwer verletzt

Ein VW Lupo ist am Mittwoch vor dem Kreuz Leverkusen mit einem Audi kollidiert. Fünf Menschen wurden verletzt.

Leverkusen/Burscheid. Das Wrack steht mitten auf der Fahrbahn: Die Front des VW Lupo ist eingedrückt, das Dach weggeschnitten, und rund um die Unfallstelle liegen Trümmer und Glassplitter auf der Fahrbahn. Es ist ein Bild der Zerstörung, das sich am Mittwochmittag auf der Autobahn A1 vor dem Kreuz Leverkusen gezeigt hat.

Ein missglücktes Ausweichmanöver war offenbar der Grund für den schweren Unfall. Wie die Polizei berichtete, war der 19 Jahre alte Fahrer des Lupo gegen 10.10Uhr kurz vor dem Kreuz Leverkusen ins Schleudern geraten.

"Er musste stark abbremsen und wollte nach rechts ausweichen, um nicht auf den Vordermann aufzufahren", sagt Hans-Gerhard Ukat, Dienstgruppenleiter der Polizei, am Unfallort. Die rechte Spur sei jedoch nicht frei gewesen: "Als er dann wieder nach links lenkte, drehte sich das Auto."

Der Lupo kam quer zur Fahrbahn auf den linken beiden Fahrstreifen zum Stehen. Der 57 Jahre alte Fahrer eines Audi konnte nicht mehr ausweichen und fuhr - nach Schätzungen etwa mit Tempo 130 - in den Kleinwagen.

Bei dem schweren Aufprall wurde der 19-jährige Fahrer lebensgefährlich verletzt. Erst am Nachmittag stabilisierte sich seine Verfassung: Wie die Polizei mitteilte, schwebt er seitdem nicht mehr in Lebensgefahr. Auch die drei weiteren Insassen (18 Jahre alt) zogen sich schwere Verletzungen zu. Sie mussten von der Feuerwehr aus dem Wrack geschnitten werden und wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Der Audi-Fahrer wurde leicht verletzt.

Die Feuerwehr Burscheid, die sofort nach dem Unfall über die Autobahn anrückte und den Unfallort als erste Wehr erreichte, war nach Angaben des stellvertretenden Wehrleiters Gerhard Appel mit 22Einsatzkräften und 44 Fahrzeugen im Einsatz.

Wegen der Rettungs- und Aufräumarbeiten wurde die Autobahn gesperrt. Ab der Anschlussstelle Burscheid ging in Richtung Köln gar nichts mehr: Fast zwei Stunden lang ging es keinen Meter vorwärts. Die Folge: Der Verkehr staute sich zwischenzeitlich auf mehr als zehn Kilometern. Erst kurz nach 12Uhr wurde die Sperrung wieder aufgehoben.

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