Troisdorfer sucht einen Burscheider Besuchsengel

Frau kam auch nach ihrer Entlassung noch mehrfach ins Krankenhaus. Eine Freundschaft war entstanden.

Burscheid. Hansjörg Hildwein sucht einen Burscheider Besuchsengel. Seine inzwischen verstorbene Frau Gisela (72) lag seit dem 2. Juni im Krankenhaus Sieglar in Troisdorf in einem Zweibettzimmer auf Station 5.

„Im Herbst hatte sie etwa eine Woche lang eine Zimmernachbarin aus Burscheid, daraus resultierte eine Freundschaft“, erinnert sich Hansjörg Hildwein.

Die Unbekannte habe seine Frau auch noch nach der eigenen Entlassung mehrere Male besucht. „Das ist schon sehr nett, dass sie den weiten Weg aus Burscheid nach Troisdorf auf sich genommen hat“, sagt Hildwein.

Er möchte sich bei der Dame bedanken und sie über die traurige Nachricht informieren, dass Gisela am 21. Januar dieses Jahres verstorben ist. „Die Frau hat eine Nachricht verdient. Das ist ein Gebot des Anstands, schließlich hat sie sich so viel Mühe gemacht“, sagt Hildwein.

Er habe auch bereits den Kalender und alle Notizen seiner verstorbenen Ehefrau durchforstet, um einen Hinweis auf den Namen der netten Helferin zu finden — leider ohne Erfolg. „Wir hatten geplant, sobald es meiner Frau besser geht, gemeinsam mit der Dame und ihrem Mann in Burscheid im Schmuck-Kastl essen zu gehen, aber das geht jetzt leider nicht mehr.“

Den Namen der Besucherin kennt er zwar nicht, aber an andere Details kann sich Hildwein erinnern: Die Frau hat einen dreijährigen Sohn und ihr Mann ist selbstständiger Unternehmer in Burscheid.

Wer die Unbekannte kennt oder sich in der Beschreibung wiederfindet, erhält in der Redaktion des Bergischen Volksboten (Telefon 6 04 67) die Kontaktdaten zu Hansjörg Hildwein.

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