Talsperre Diepental: Wasserspiegel darf wieder steigen

Provisorium wird von der Bezirksregierung akzeptiert. Hunderte strömten am Montagabend zur Talsperre.

Leichlingen. Es war ein Volksauflauf am Montagabend an der Talsperre Diepental: Hunderte Leverkusener, Leichlinger und Burscheider waren dem Aufruf der Facebook-Initiative „Rettet die Talsperre Diepental“ gefolgt und zu dem Ausflugsziel gepilgert.

Der WDR schaltete im Rahmen der Lokalzeit Bergisch Land zweimal live nach Diepental. Und unter dem Jubel der Besucher konnte die Initiatorin Lea Becker aus Leverkusen schließlich den Kompromiss verkünden, der schon am Morgen feststand: Der Wasserspiegel darf wieder steigen.

Möglich macht das ein Provisorium, das seit am Montagmorgen an der Überlaufrinne der Talsperre entsteht. Die Bezirksregierung akzeptiert es als vorläufige Lösung, die den geforderten Hochwasserschutz garantiert. Die Verantwortlichen von Bezirksregierung und Wupperverband sowie Ursula Halbach als Betreiberin der privaten Talsperre haben also Zeit gewonnen, um eine langfristige Lösung zu erreichen.

Wie die aussehen könnte, ist aber noch völlig offen. Der geforderte Schutz vor einem 500-jährigen Hochwasser soll rund 200 000 Euro kosten.

Viloti Gordan machte jedenfalls angesichts des Menschenauflaufs mit seinem Würstchen-Verkauf erst einmal ein traumhaftes Geschäft. Seit Ende März ist der langjährige Hausmeister von Haus Diepental Pächter des Kiosks, des Schwimmbads, der Minigolfanlage und des Bootsverleihs. Pünktlich zum Saisonbeginn ist er jetzt die Sorge los, seine Bötchen überhaupt fahren lassen zu können.

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