Sternsinger im Rathaus

Rund 30 Kinder bringen den Dreikönigssegen zum Leverkusener Rathaus.

Sternsinger im Rathaus
Foto: Stadt Leverkusen

Leverkusen. „20+C+M+B+18“ ist seit gestern über der Eingangstür des Rathauses zu lesen. Das steht für „Christus Mansionem Benedicat 2018“, also „Christus segne dieses Haus im Jahr 2018“. Rund 30 Sternsinger der Gemeinde St. Maurinus und Marien für Lützenkirchen und Quettingen brachten diesen Dreikönigssegen am Rathaus an.

Oberbürgermeister Uwe Richrath lobte diesen Einsatz mit den Worten: „Ihr macht nicht nur den Menschen hier in Leverkusen mit Euren Liedern und dem Segen, den Ihr bringt, eine Freude. Ihr unterstützt durch die Spenden, die Ihr sammelt, auch Kinder, denen es nicht so gut geht wie Euch.“ Wie in den Vorjahren ziehen in diesen Tagen hunderte Kinder und ihre Begleiter aus den katholischen Kirchengemeinden als Sternsinger durch die Straßen Leverkusens.

Diese groß angelegte Aktion zum Dreikönigssingen macht entsprechende Organisation nötig. Wer einen Besuch der Sternsinger wünscht, meldet das bei den Gemeinden an und bekommt Tag und Uhrzeit mitgeteilt. Oberbürgermeister Uwe Richrath wandte sich daher auch dankend an die ehrenamtlichen Helfer: „Die Pfarrgemeinden investieren immer viel Zeit, um die Mädchen und Jungen auf ihren Einsatz als Sternsinger vorzubereiten — durch Informationen zum Beispielland und den dortigen Alltag genauso wie durch die organisatorische Vorbereitung der Besuche.“

Das diesjährige Motto der Sternsinger-Aktion lautet „Gemeinsam gegen Kinderarbeit — in Indien und weltweit“. Die Aktion Dreikönigssingen stellt das Thema „Kinderarbeit“ in den Mittelpunkt. Die Sternsinger machen mit ihrem Einsatz darauf aufmerksam, dass weltweit 152 Millionen Kinder arbeiten. Geschätzt ein Drittel der arbeitenden Kinder zwischen fünf und 14 Jahren besucht keine Schule. Dabei sind gerade eine schulische Bildung und eine spätere Berufsausbildung entscheidend, um den Teufelskreis aus Armut und ausbeuterischer Arbeit durchbrechen zu können — dies steht auf den Seiten des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“.

Indien, das diesjährige Beispielland, ist das Land mit den meisten arbeitenden Kindern weltweit. Die Schätzungen internationaler Organisationen schwanken zwischen zwölf und 60 Millionen Kindern, die in Indien arbeiten müssen — oft unter gefährlichen, gesundheitsschädlichen und ausbeuterischen Bedingungen.

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