Standort Grosshamberg: Das Windrad kann kommen
Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt dem Bau endgültig zu.
<strong>Burscheid. Das seit 1995 andauernde Gezerre um ein Windrad auf dem Gelände des Mönchhofs in Großhamberg hat am Dienstagabend sein Ende gefunden. Mit den Stimmen von CDU, FDP und Grünen bei Enthaltung der UWG und Gegenstimmen der SPD hat der Stadtentwicklungsausschuss dem Bau der Anlage zugestimmt. Damit kam er dem Landrat zuvor, der für den Fall der Ablehnung die Ersetzung des gemeindlichen Einvernehmens angekündigt hatte.
Mehrere Fraktionen äußerten aber unabhängig von ihrem Abstimmungsverhalten Bedenken. Gert Weber (FDP) sprach von seiner "festen Überzeugung, dass die Auffassung des Kreises nicht korrekt ist". Auf die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes sei der Kreis nicht eingegangen.
Bürgermeister Hans Dieter Kahrl (CDU) bekräftigte, bei der Ausweisung einer Konzentrationsfläche in Burscheid sei keine Verhinderungsplanung betrieben worden.
Obstbauer Johannes Stamm hat seit 2002 eine Baugenehmigung. Ein neues Verfahren wurde nötig, weil eine Nachfolgeanlage errichtet werden soll. Sie wäre das erste Windrad auf Burscheider Stadtgebiet.