Stadtrat: Stadt und Bund teilen sich die Trasse
Nur der Bereich des Radwegs, den Burscheid finanziert, wird städtischer Besitz. Der Ausbau soll in Kuckenberg enden.
Burscheid. Es ist der vorgezogenen Kommunalwahl geschuldet: Der neue Rat ist schon gewählt, aber Dienstagabend trat zum letzten Mal noch der alte zusammen - und erlebte zugleich die letzte Leitung einer Ratssitzung durch Bürgermeister Hans Dieter Kahrl. Genug Anlässe für ein Abschiedsfoto: Vor der Sitzung baute sich die geballte Kommunalpolitik für die Fotografin auf.
In der Sitzung selbst wurden dann die neusten Entwicklungen zum Radweg auf der Bahntrasse öffentlich, die zuvor schon in interfraktionellen Gesprächen vorgestellt worden waren. Die wesentlichsten Punkte: Die Stadt wird nur Eigentümerin der Teile, die sie auch selbst mitfinanziert; die Kosten insgesamt steigen; zur Kostenreduzierung soll der Ausbau in Kuckenberg enden; die Sanierung dreier Brücken wird in die Radwegeplanung integriert.
Die ursprüngliche Absicht der Stadt, mit dem Radweg auch die gesamte Bahntrasse in ihren Besitz zu bringen, hat sich zerschlagen. Die Stadt wird nur die 4,2 Kilometer kaufen, die auch in ihren Zuständigkeitsbereich fallen, weil es parallel bereits Bundesstraßen mit Radwegen gibt. Die 2,9 Kilometer, für die der Bund zuständig ist (und die er zu 100 Prozent finanziert), will er dann auch selbst besitzen.