Parken Stadt stellt Parkautomaten um

Köln. · Am Montag beginnt die Umstellung der 2750 Automaten auf die neue Gebührenordnung.

 Die Umstellung der rund 2750 Parkscheinautomaten soll - eine gute Witterung vorausgesetzt - bis Anfang Mai beendet sein.

Die Umstellung der rund 2750 Parkscheinautomaten soll - eine gute Witterung vorausgesetzt - bis Anfang Mai beendet sein.

Foto: Horst Ossinger

Am Montag beginnt das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung mit der Umstellung der Parkscheinautomaten auf die Gebühren der aktuellen Parkgebührenordnung. Die Automaten werden sukzessive und gebietsweise umgestellt. Begonnen wird in der Innenstadt. Die Umstellung der rund 2750 Parkscheinautomaten erfolgt bei guter Witterung bis voraussichtlich Anfang Mai. Während der Umstellungsphase kann es nach Angaben der Stadt bei einzelnen Automaten zu Abweichungen zwischen der zu zahlenden Gebühr und der ausgewiesen Gebühr auf dem Gebührenschild kommen, laut Stadt „jedoch immer zugunsten der Nutzenden“.

Nach sieben Jahren mit konstanten Parkgebühren hat die Stadt im vergangenen Jahr erstmals die Parkgebühren für die Parkplätze im öffentlichen Straßenland angehoben. Die künftig erhobenen Gebühren betragen ein Euro je angefangene 15 Minuten Parkdauer in der Innenstadt und Deutz. In den übrigen Stadtbezirken Rodenkirchen, Lindenthal, Ehrenfeld, Nippes, Chorweiler, Porz, Kalk und Mülheim werden 50 Cent je angefangene 15 Minuten Parkdauer erhoben. Bislang galten diese Tarife für je 20 Minuten Parkzeit.

Wer am System „Handyparken“ teilnimmt, muss 20 Cent für drei Minuten Parkzeit in der Kölner Innenstadt und im Stadtteil Deutz zahlen, 10 Cent werden ebenfalls für drei Minuten Parkzeit in den übrigen Stadtbezirken erhoben. Die Parkgebühren auf den stadtweit 12.700 Langzeitparkflächen werden nach Angaben der Stadt von vier auf fünf Euro für 24 Stunden erhöht.

„Die Erhebung von Parkgebühren unterstützt grundsätzlich das Ziel, eine geordnete Nutzung des Parkraums zu gewährleisten. Einseitige und übermäßige Belastungen des Parkraums sollen dadurch verhindert werden“, heißt es von der Stadt. Der überwiegende Parkbedarf solle durch Parkhäuser und Tiefgaragen gedeckt werden, die in der Innenstadt ausreichende Kapazitäten bieten. „Den Parkgebühren im öffentlichen Straßenland stehen annähernd gleich hohe Gebühren in den umliegenden privaten Parkhäusern und Tiefgaragen gegenüber. Trotzdem werden die öffentlichen Parkflächen häufiger und höher belastet“, so die Stadt weiter. Darüber hinaus soll laut Stadt die Gebührenerhöhung die Luftqualität im Stadtgebiet verbessern, indem vermieden wird, dass Parkplätze gesucht werden und dadurch unnötig Schadstoffe ausgeschieden werden.

Umstieg auf Auto und
ÖPNV soll gefördert werden

Hier zeigt sich die Parkgebührenordnung als wichtiges kommunales Steuerungsinstrument zur Erreichung der angestrebten Klimaschutzziele. Nicht zuletzt sei die Erhöhung der Parkgebühren ein notwendiger Schritt zur Realisierung der angestrebten Mobilitätswende in Köln, so die Stadt. Den Zielen des Strategiepapiers „Köln mobil 2025“ entsprechend soll der Anteil des motorisierten Individualverkehrs am innerstädtischen Gesamtverkehrsaufkommen nach Angaben der Stadt auf ein Drittel gesenkt werden.

Ein wichtiger Schritt zur Reduzierung bestehe darin, den Umstieg vom Auto, das für innerstädtische Fahrten genutzt werde, auf eine Fortbewegung im Umweltverbund (Fuß- und Radverkehr, ÖPNV, Carsharing) möglich zu machen und zu fördern. Die Mehreinnahmen – 1,8 Millionen Euro sind kalkuliert – sollen in voller Höhe zur Ausweitung und Verbesserung des Angebots der Kölner Verkehrsbetriebe eingesetzt werden. Die neue Parkgebührenordnung wurde vom Rat der Stadt am 26. September vergangenen Jahres beschlossen.

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