Stadtrat Stadt begrüßt Schnellbus-Idee

Bis zur nächsten Ausschusssitzung soll eine eigene Positionierung formuliert werden — unter Einbindung der Fraktionsanträge.

Burscheid. Die Nachrichten aus dem Kreis in Sachen Schnellbus haben auch die Stadt überrascht. Etwas verschnupft hat Bürgermeister Stefan Caplan am Donnerstag im Stadtrat erklärt, dass der Kreis den Sachstand auf Drängen der Stadt erst am Tag zuvor in einem gemeinsamen Gespräch erläutert habe.

Das ändert nichts daran, dass Caplan die Idee einer zügigeren Verbindung ans Schienennetz für die Städte, die keinen Anschluss an den Schienenverkehr haben, gut findet. „Das ist ein sehr vernünftiger Ansatz, aber da ist auch noch nichts in Stein gemeißelt.“ Die Stadt werde für den nächsten Stadtentwicklungsausschuss eine eigene Positionierung unter Einbindung der Anträge der Fraktionen formulieren.

Der Schnellbus soll nach jetzigem Planungsstand zwischen Wermelskirchen, Burscheid und Leverkusen verkehren, nur an Zentrallagen halten und so die Verbindungen nach Köln und Düsseldorf spürbar verkürzen. Eine Einführung könnte 2018 erfolgen.

Offenbar unter dem Druck aktueller Interessen hat der Stadtrat für die Hauptstraße eine Bebauungsplanänderung auf den Weg gebracht mit dem Ziel, dort die Ansiedlung von Vergnügungsstätten (Spielhallen, Wettbüros und ähnliches) zu verhindern. Zugleich wurde auch eine Veränderungssperre beschlossen, um schon jetzt entsprechende Vorhaben auszubremsen.

Anlass ist der Plan, in der Hauptstraße in Höhe Volksbank ein Wettbüro anzusiedeln. Das widerspricht allen derzeitigen Überlegungen des integrierten Handlungskonzepts zur Förderung des Einzelhandels und Entwicklung der Innenstadt. Weil das Thema drängt, aber noch nicht im zuständigen Ausschuss behandelt worden war, machte der Rat ausnahmsweise von seinem Rückholrecht Gebrauch und zog das Thema an sich.

Auf Betreiben der CDU werden die Sitzungen des Verwaltungsrats der Technischen Werke Burscheid (TWB) künftig öffentlich tagen. Das beseitige ein Stück Intransparenz, so der Fraktionsvorsitzende Hartmut Schepanski. Schließlich werde in dem Gremium zum Teil über hohe Ausgaben befunden. Das solle für die Bürger auch nachvollziehbar sein.

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