Stadt Projekte Stadt baut Ladesäulen aus und den Eigelstein um

Köln · Die Stadtverwaltung hat einen Ausblick auf ihr Arbeitsprogramm 2021 gegeben. Demnach soll in diesem Jahr ein nachhaltiger Mobilitätsplan für Köln auf den Weg gebracht werden. Die Projektbegleitung und die externen Büros für Planung, Kommunikation und Prozessbegleitung sollen bis Ende des Jahres beauftragt werden.

 Die Stadt will in diesem Jahr die E-Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum weiter ausbauen.

Die Stadt will in diesem Jahr die E-Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum weiter ausbauen.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Ebenso werden die Zahl der Mobilstationen im gesamten Stadtgebiet ausgebaut und die Angebote erweitert. Bis Ende 2021 werden voraussichtlich 20 bis 30 Mobilstationen an Haltestellen im NRW-weiten Design ausgewiesen.

400 E-Ladepunkte
bis zum Sommer

Mit dem Stadtwerke-Konzern soll die E-Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum weiter ausgebaut werden. Nach dem schleppenden Start durch Verzögerungen bei den Genehmigungsverfahren soll das erste Paket mit 400 Ladepunkten bis zum Sommer umgesetzt sein. Des Weiteren wird in diesem Jahr die Beschlussvorlage für das zweite Paket in die politischen Gremien eingebracht. Derzeit wird die Perspektive eines regionalen Wasserbussystems auf dem Rhein geprüft. Die Ergebnisse der dazu veranlassten Machbarkeitsstudie werden voraussichtlich im ersten Halbjahr vorliegen.

Ebenfalls in diesem Jahr sollen weitere Abschnitte der Ringe fahrradfreundlich umgestaltet werden. Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf dem Lückenschluss Salierring und dem Kernbereich der Ringe – vom Rudolfplatz bis zum Hansaring. Zudem wird das Konzept „Schnelle Radverbindungen für Köln“ mit wichtigen Radverkehrsverbindungen zu den Außenbezirken fertigstellt und den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt.

Im ersten Halbjahr beginnt zudem der Bau des ersten von fünf Bike-Towern an ÖPNV-Verknüpfungshaltestellen. Als erste Maßnahme wird der Bike-Tower in Weiden-West umge-setzt. Voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2021 können die Vorlagen zu den Hauptrouten der Rad-verkehrskonzepte in den Stadtbezirken Mülheim, Kalk, Porz, Rodenkirchen, Lindenthal-West, Nippes und Chorweiler auf den Weg in die politische Beratung eingebracht werden.

Gemeinsam mit der Bahn werden 2021 mehr als 1000 Fahrradabstellplätze an den Bahnhöfen und S-Bahnhaltestellen geschaffen. Aber auch im öffentlichen Raum – in den Wohnquartieren und Geschäftszentren – wird der Ausbau mit 1500 zusätzlichen Fahrradabstellplätzen vorangetrieben. In diesem Zuge werden laut Stadt auch weitere Möglichkeiten zum Parken von Lastenrädern und E-Scootern geschaffen.

Die Stadt plant zudem, den Eigelstein in diesem Jahr zu einem autofreien Bereich umzugestalten. Der Planungsprozess zur Umgestaltung der Ehrenstraße wird voraussichtlich im 1. Halbjahr zum Abschluss gebracht. Ebenfalls im ersten Halbjahr soll eine Vorlage für die Einrichtung eines autofreien Abschnitts der Severinstraße in die politische Beratung gebracht werden.

Ebenso beginnen die Erneuerung und Aufwertung der Rheinuferpromenade zwischen Deutzer Brücke und Malakoffturm, die Sanierung der Domtreppe, die Hauptarbeiten zur Sanierung der Drehbrücke im Deutzer Hafen, der Bau der Freitreppe an St. Maria im Kapitol sowie die Umgestaltung der Gürzenichstraße.

Die neue Verkehrs- und Tunnelleitzentrale nimmt dieses Jahr den 24/7 Betrieb auf. Voraussichtlich bis Ende des Jahres kann mit der Sanierung der Außenbeleuchtung des Doms begonnen werden. Diese soll auf nachhaltige LED-Technik umgestellt werden. Auch 2021 werden weitere rund 30 bis 40 Ampelanlagen erneuert und in den kommenden Jahren weitere 145 an den Verkehrsrechner angeschlossen. Mit der Erneuerung erfolgt auch die zugehörige Ausstattung der Ampeln für sehbehinderte Menschen.

Im Zuge des Aufforstungsprojekts „Ein Wald für Köln“ entsteht in Raderthal ein 27.000 Quadratmeter großer Wald, um die Waldfläche des Äußeren Grüngür-tels zu vergrößern und einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Für die Aufforstung sollen heimische Baumarten zum Zuge kommen. Der neue Wald soll beispielhaft zeigen, welche Baumarten sich künftig für die Stadtwälder eignen, wenn es noch wärmer und trockener wird.

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