Spitzenanlage für Fußball und Leichtathletik

Die Planungen für den neuen Sportplatz auf dem Griesberg stehen. Schon nach den Sommerferien soll dort die BTG auf Tartan statt auf Asche trainieren können. Auch der BV Burscheid profitiert.

Burscheid. Die Pläne für den leichtathletiktauglichen Ausbau der Sportanlage auf dem Griesberg sind in trockenen Tüchern. Nachdem sich Vertreter von Stadtsportverband, BTG und BV Burscheid im Rathaus zur Abstimmung der Modernisierungsarbeiten mit der Verwaltung und den Technischen Betrieben Solingen getroffen hatten, wurden die Details am Dienstagabend im Sportausschuss vorgestellt.

Zum Hintergrund: Der BV Burscheid darf sich zwar seit Ende 2010 über einen zeitgemäßen Kunstrasenplatz freuen, doch die Außenbahn ist noch immer in traditioneller Asche gehalten, zwischen Platz und der maroden Piste gibt es sogar noch einen „Grünstreifen“. „Das war immer nur eine halbe Lösung“, sagt Bernd Hammans, Vorsitzender des BV Burscheid. Dreck wird beispielsweise trotz entsprechender Vorsichtsmaßnahmen auf den Platz getragen. Doch das nicht nur wie ursprünglich erwartet eine neue Tartanbahn kommt, sondern das gesamte Umfeld des Kunstrasenfeldes in dem roten Kunststoff angelegt wird, hat auch er sich mit kühnstem Optimismus nicht vorstellen können. „Das wird ein Unterschied wie Tag und Nacht.“

Auch BTG-Chef Knut Cromm sehnt den Tag herbei, dass die Leichtathletikabteilung endlich komfortabel und sicher auf der Tartanbahn trainieren kann. „Wir versprechen uns davon, dass wir einen enormen Auftrieb bekommen.“ Und beim traditionellen Sportabzeichentag müssten nicht mehr etliche Kräfte schon tags zuvor anrücken, um den Platz in Stand zu setzen.

Wie in der Grafik zu sehen ist, wird der ganze Kunstrasen mit Tartan eingefasst. 6500 Quadratmeter werden in dem roten Belag angelegt. Im vorderen Bereich wird es eine Sprunganlage geben mit einer Sandgrube. Bürgermeister Stefan Caplan: „Wir wollten eigentlich komplett auf Sand auf der Anlage verzichten, aber in dem Fall geht es nicht anders.“ Spezielle Kunststoffmatten sollen aber dafür sorgen, dass der Sand vor der Tartenfläche aufgefangen wird. In einem Bereich für das Kugelstoßen wird auf die Grube verzichtet. Markierungen sollen helfen, den Aufprall der Kugel gut zu beobachten. Und wenn Athleten es exakter haben wollten, könnten sie die Kugeln mit Kreide präparieren. Im hinteren Teil des Platzes wird es einen Bereich für Hochsprung und eine Freifläche etwa für Fußballtennis geben. Und einen Kopfballpendel, damit die Kicker die Bälle auch aus der Luft verwerten können.

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