Schülerfahrtkosten: SPD beruft Sitzung in den Ferien ein

Politiker wollen mit Eltern die Route abgehen.

Der Schulweg auf der Balkantrasse wurde von der Polizei als nicht gefährlich eingestuft. Foto: Archiv

Der Schulweg auf der Balkantrasse wurde von der Polizei als nicht gefährlich eingestuft. Foto: Archiv

Foto: Siewert, Doro

Burscheid. Die Berichterstattung über die Streichung der Übernahme der Schülerfahrtkosten an der Evangelischen Realschule hat einen Sturm an Reaktionen ausgelöst. Nachdem in der Ausgabe von Freitag bereits das BfB den ins Gespräch gebrachten Panoramaradweg als Schulweg kritisiert hat, meldet sich jetzt auch die SPD zu Worte. Extra zu diesem Thema haben die Burscheider Sozialdemokraten eine Fraktionssondersitzung am Montagabend um 19 Uhr im Pastor-Löh-Haus einberufen.

„Wir wollen mit den betroffenen Familien den Schulweg ihrer Kinder abgehen, um uns ein objektives Bild machen zu können“, erklärt Fraktionschef Klaus Becker. Des weiteren wolle die SPD die Aussage der Polizei hinterfragen, wonach der Schulweg auf der Balkantrasse als nicht gefährlich eingestuft worden sei. Becker: „Die Überfälle der letzten Wochen lassen hier eine andere Einschätzung aufkommen.“

Polizeisprecher Peter Raubuch, der sich im BV zu der Situation auf der Balkantrasse geäußert hatte, wehrt sich unterdessen gegen Kritik auf unserer Internetseite. Wortwörtlich wurde dort spekuliert, dass er die Worte nicht noch einmal wählen würde, wenn demnächst dort ein Kind einem Verbrechen zum Opfer fallen sollte.

Raubuch gegenüber dem Bergischen Volksboten: „Ich möchte die Gelegenheit nutzen, folgendes klarzustellen: Meine Einschätzung bezog sich ausschließlich auf das aktuelle Kriminalitätsgeschehen auf der Balkantrasse. Die Kreispolizei ist bei der Prüfung, ob ein Schulweg zumutbar ist, in keiner Weise beteiligt. Ich verwahre mich persönlich ausdrücklich gegen den Vorwurf, die Sicherheit der Kinder genieße für uns nicht höchste Priorität; das Gegenteil ist der Fall.² hmn

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