Schon lange Warteliste für das Haus Regenbogen

In dieser Woche beginnen die Abrissarbeiten. Anfang 2012 soll die seniorengerechte Anlage fertig sein.

Burscheid. Montagmittag wurden die Bauzäune angeliefert. Die Baustelle an der Stelle, die in Burscheid als Riemscheids Hütte bekannt ist, wird bereits eingerichtet. Auch die Abrissarbeiten an der Ecke Hauptstraße/Luisenstraße sollen schon in dieser Woche beginnen.

Neun seniorengerechte Mietwohnungen zwischen 51und 83 Quadratmetern sind dort geplant. Zudem wird es eine Wohngemeinschaft für zwölf pflegebedürftige Bewohner geben, die von der Diakonie-Sozialstation ambulant betreut werden.

Die Sozialstation wird selbst ins Parterre des Gebäudekomplexes einziehen und dafür ihren bisherigen Standort im evangelischen Kinderheim an der Bismarckstraße aufgeben. Auch ein Name für die Anlage ist schon gefunden: Haus Regenbogen soll sie heißen.

Das Interesse an den Wohnungen und der Wohngemeinschaft ist groß. 26 Namen hat Michael Chrobok, Leiter der Diakonie-Sozialstation, bereits auf seiner Liste. Die Sozialstation ist Ansprechpartner für Interessenten, obwohl sie selbst auch nur als Mieter einziehen wird.

"Ein Konzept für die Zuteilung der Wohnungen und Plätze gibt es aber noch nicht", sagt Chrobok. Darauf will er sich erst in Kürze mit den Investoren des Projekts verständigen. Auch Mietpreise sind noch nicht festgelegt. Die Investoren sind bisher unbekannt und wollen auch noch nicht öffentlich in Erscheinung treten.

Noch nicht ganz geklärt ist, ob es neben den Räumen für die Diakonie-Station eine weitere Gewerbefläche von etwa 100 Quadratmetern für ein Ladenlokal geben wird. Da gebe es noch Planungsspielräume, heißt es. Die Planung hat der Wermelskirchener Architekt Rolf Körschgen übernommen, der eine ähnliche Anlage bereits in Dabringhausen errichtet hat.

Auf dem Gelände von Haus Regenbogen werden auch die nötigen Parkplätze und Außenanlagen entstehen. Als Bauzeit sind 14 Monate genannt, sodass die seniorengerechten Wohnungen Anfang 2012 bezugsfertig wären. Die Sozialstation kündigt an, rund um die Uhr Betreuungskräfte vor Ort zu haben. Dafür sollen neue Arbeitsplätze entstehen. Während die Wohngemeinschaft allerdings ein unmittelbares Diakonieangebot ist, können die Bewohner der neun Seniorenwohnungen selbst entscheiden, welchen ambulanten Pflegedienst sie gegebenenfalls in Anspruch nehmen wollen.

Die Diakonie-Sozialstation befindet sich wie auch das Evangelische Altenzentrum in der Trägerschaft der Rheinischen Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk mit Sitz in Leichlingen.

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