Burscheid Rock-Gottesdienst in der Waschanlage

Die Evangelischen Kirchengemeinden Burscheid und Bergisch Neukirchen laden zu der Veranstaltung unter dem Thema „Wasser“ nach Massiefen ein.

Burscheid: Rock-Gottesdienst in der Waschanlage
Foto: Doro Siewert

Burscheid. Die Evangelische Kirchengemeinde Burscheid und ihre Partnergemeinde in Bergisch Neukirchen veranstalten am Samstag, 24. Juni, um 20 Uhr gemeinsam einen Rock-Gottesdienst in der Autowaschanlage Emils Waschland in Massiefen.

Keinesfalls handelt es sich dabei um eine völlig abgedrehte Idee der beiden Kirchen, um mit Schlagzeilen Aufmerksamkeit zu erregen, wie Marco Steckling, Diakon der Nachbargemeinde erklärt: „Wir veranstalten bestimmt Gottesdienste im Luther-Jahr zusammen“, erläutert der 46-Jährige die Kooperation mit Burscheid im Reformationsjahr. „Und da in der Bibel 150-mal das Thema Wasser vorkommt, bietet sich ein Ort an, an dem viel Wasser fließt, an.“ So gebe es beispielsweise einen Psalm, in dem es heißt: „Mir steht das Wasser bis zum Hals.“

Passend zu dem Thema wird an dem Abend auch ein zwölfjähriges Mädchen getauft. Jedoch nicht mit dem Wasser aus einer Düse der Waschanlage. „Wir bringen schon ein Taufbecken mit“, sagt Steckling. Da der Vater des Mädchens bei der Freiwilligen Feuerwehr in der Nachbarschaft tätig ist, erfolgt die Anreise mit dem Löschfahrzeug. Auch damit werde der Bogen zum Thema Wasser geschlagen.

Allerdings werde der Ort des Rock-Gottesdienstes nicht die Waschstraße selbst sein, sondern die Halle, in der gesaugt wird. 500 bis 600 Menschen hätten dort Platz, erwartet werden aber nur 80 bis 120. „Dann wären wir sehr glücklich.“

Musikalisch untermalt wird der Rock-Gottesdienst durch eine Gitarrengruppe der Jungen Gemeinde aus Burscheid unter der Leitung von Anke Theron-Schirmer. Und der Band „Abgestaubt“ aus der Nachbargemeinde. „Es wird aber auch gesungen“, erklärt der Diakon aus Bergisch Neukirchen, der noch einmal darauf eingeht, dass es nicht darum gehe, mit aller Gewalt für die Kirche zu trommeln. „Ich denke, dass wir zumeist in unsrem Zirkel bleiben. Aber wenn nur drei Neugierige kommen, die sonst nicht dabei sind, finde ich es ausreichend. Wir sollten uns nicht abschotten. Wir haben etwas zu bieten.

Nach dem einstündigen Rock-Gottesdienst beispielsweise auch ein Bierchen — oder natürlich ein Wasser.

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