Rathaussturm: Erstmals geteilte Macht im Rathaus

Wer hat jetzt eigentlich das Sagen in der Stadt: das neue Dreigestirn oder die närrischen Weiber? Egal – erst einmal wurde zusammen gefeiert.

<strong>Burscheid. Eigentlich sprach alles für den Bürgermeister: Statt närrischer Massen pochte um 11.11 Uhr nur ein Häuflein aufrechter Weiber an die als Rathaus verkleidete Schützenhaustür. Außerdem konnte Dschungelkönig Kahrl auf eine imposante Verteidigungsriege bauen: Cowboys (Kämmerer Lentz), Mafiabosse (Beigeordneter Caplan und Stadtmarketingexperte Kempf) sowie berittene Mantel- und Degenhelden (Produktbereichsleiter Runge) standen ihm zur Seite. Doch ein paar Verse später knickte das Stadtoberhaupt dann doch ein: Was soll man auch im Kalten kämpfen, wenn man im Warmen schunkeln kann?

Lasst uns lieber rein in diesen Paragrafen-Wald, uns ist hier draußen ganz schön kalt."

Närrische Weiber

Ab da gab es es im von den Schützen liebevoll dekorierten Paragrafen-Wald kein Halten mehr. Die Tanzgruppe der Burscheider Turngemeinde unter Leitung von Kerstin Passen wirbelte ihre Beine durch die Luft, Polonaisen in den denkwürdigsten Verrenkungen zogen durch den Saal - und Sieger und Besiegte reihten sich friedlich vereint ein.

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